geheiliget/der Gewalt haben sol/ die Lieb zwischen zweyen zu bringen und
zu erhaltene Plürarcku; sagt es sey ein Friedenö-Zeichen/daher geschehen/
daß die Fröliche sich mit Myrten bekrönet / dann welche den Sieg da-
von getragen/ seynd von Veners Pfiantzenbekrönet worden / andere wol-
Die Rostu len daß die Pflantzein Mannlein/ und dahero Venu; entsprungen. Ihr
Venen gt- ^^ ^^(h dir Nosen geheiligt/ undwie sie roth/ und nicht ohne stechen
gebrochen werden / also der Venera-Wollüste roth machen / und ohne
Schmertzen nicht vergehen. Ferner der Rosen schöne wäret nit lange/
also velMhen die Wollüsten. Es werden auch Veneri-Kräntzdavon ge-
macht. Von denselben fabuliren sie daß sie weistseyen / und seyen roth
worden / als Venus sich mit einem Dorn in den Fuß gestochen / da sie
mit ihrem ämaüo in Winckel gekrochen, äpuleiu; meldet/ sie seyeschön
von Gesicht/ lieblicher Farbe/ und schier nackend sichfthen käst/ dann sie
hat ihre weibliche Glieder mit gelindem Flohr bedecket / Ihr Leib war
weiß/ als wann er vom Himmelkäme/ der Flohr gleich dem Meer/grün-
lecht/ davon sie käme/ ihr giengen die Liebende vorher/ Facklen in Hän-
den/wie bey den Alten bräuchlich: da fünssKnaben die Braut begleiten
müßen mit Facklen/ auff den Seiten giengen die 6rariL und ^ox^, wel-
che die Göttin mit Blumen bewerten / und alsd beschreibt sie ^puleius.
Andere setzen an Seiten O^jämem und ^meroeam. brorsciu^ meldet
sie lachend und frölich/ daß sie Ou^äo und /ocus bekleiden; k^merur
nennet siedeß Lachens Liebhaberin / danndas Lachen ist eine Ursach der
Freuden. In Perri ^pp^m Geschichten wird ein nackender Knab ge-
funden/ gesiügelt/ mit Myrten gekrönet / derauffder Erden sitzt / und
spielet/ dessen Überschrift Venus, vor'ihm stehet ein gleicher Knab/ sihet
ihn an/ in beyden Händen einen Ring haltend/ mit einem Weibes-Ge-
sicht / auffdessen Gesicht geschrieben focu; , oder Schertz/ dem Knaben
Cupj6o. Die Alten Haben Venei-i nicht allein die passrende/ sondern
auch die erbare Gebancken zugeschrieben. Daher die Römer Veneri ge-
heiligt / weilen sie die Jungfrauen der Keuschheit gewidmet Hat. Die
Ursach Hat Ovictiu; irn 4. Buch Fast, daß sie ein freches Weib zur Keusch-
heit gebracht habe: Dahin l^ceNu; gesehen / welcher nach überwunde-
nen Siracusem Veneri Tempel bey hundert schritt von Rom gesetzt /
damit die Geilheit weitvonden Weibernseye/ zu diesem seynd auch ver-
reiset die Heurathende Mägdlein / ein Zeichen von Tuch mitbringend /
wie die Mägdlein mit gespielet haben/ daher Veam genennet worden
ein
zu erhaltene Plürarcku; sagt es sey ein Friedenö-Zeichen/daher geschehen/
daß die Fröliche sich mit Myrten bekrönet / dann welche den Sieg da-
von getragen/ seynd von Veners Pfiantzenbekrönet worden / andere wol-
Die Rostu len daß die Pflantzein Mannlein/ und dahero Venu; entsprungen. Ihr
Venen gt- ^^ ^^(h dir Nosen geheiligt/ undwie sie roth/ und nicht ohne stechen
gebrochen werden / also der Venera-Wollüste roth machen / und ohne
Schmertzen nicht vergehen. Ferner der Rosen schöne wäret nit lange/
also velMhen die Wollüsten. Es werden auch Veneri-Kräntzdavon ge-
macht. Von denselben fabuliren sie daß sie weistseyen / und seyen roth
worden / als Venus sich mit einem Dorn in den Fuß gestochen / da sie
mit ihrem ämaüo in Winckel gekrochen, äpuleiu; meldet/ sie seyeschön
von Gesicht/ lieblicher Farbe/ und schier nackend sichfthen käst/ dann sie
hat ihre weibliche Glieder mit gelindem Flohr bedecket / Ihr Leib war
weiß/ als wann er vom Himmelkäme/ der Flohr gleich dem Meer/grün-
lecht/ davon sie käme/ ihr giengen die Liebende vorher/ Facklen in Hän-
den/wie bey den Alten bräuchlich: da fünssKnaben die Braut begleiten
müßen mit Facklen/ auff den Seiten giengen die 6rariL und ^ox^, wel-
che die Göttin mit Blumen bewerten / und alsd beschreibt sie ^puleius.
Andere setzen an Seiten O^jämem und ^meroeam. brorsciu^ meldet
sie lachend und frölich/ daß sie Ou^äo und /ocus bekleiden; k^merur
nennet siedeß Lachens Liebhaberin / danndas Lachen ist eine Ursach der
Freuden. In Perri ^pp^m Geschichten wird ein nackender Knab ge-
funden/ gesiügelt/ mit Myrten gekrönet / derauffder Erden sitzt / und
spielet/ dessen Überschrift Venus, vor'ihm stehet ein gleicher Knab/ sihet
ihn an/ in beyden Händen einen Ring haltend/ mit einem Weibes-Ge-
sicht / auffdessen Gesicht geschrieben focu; , oder Schertz/ dem Knaben
Cupj6o. Die Alten Haben Venei-i nicht allein die passrende/ sondern
auch die erbare Gebancken zugeschrieben. Daher die Römer Veneri ge-
heiligt / weilen sie die Jungfrauen der Keuschheit gewidmet Hat. Die
Ursach Hat Ovictiu; irn 4. Buch Fast, daß sie ein freches Weib zur Keusch-
heit gebracht habe: Dahin l^ceNu; gesehen / welcher nach überwunde-
nen Siracusem Veneri Tempel bey hundert schritt von Rom gesetzt /
damit die Geilheit weitvonden Weibernseye/ zu diesem seynd auch ver-
reiset die Heurathende Mägdlein / ein Zeichen von Tuch mitbringend /
wie die Mägdlein mit gespielet haben/ daher Veam genennet worden
ein