sagt man sott von ocn Bonen abliehen/ vielleicht der Urlach/ daß zu
befürchten sey/daß nicht eine Seele meinen anderen Leid verwände-
Le/ in Gin schlucken der Bonen: oder ermahnet sich von den Bonen
adzuhalten wegen der schweren Gedanken / so von den Bonen Her-
kommen/ welche in Betrachtung der göttlichen Dingen nicht Platz
finden sollen/ oder hat damit angezeiget/Saßwir nicht sollen leben-
dig tod seyn. Aber dem sey wie ihm will/ so stimmet?xtKgZorz§ mit
Cerere zu/daß die Bonen unrein seyn- Und weilen wir oben ge-
sagt/ daß unterschiedlichen Tugenden der Erden / von den Alten un-
terschiedliche Götter zugefchrieben worden/fo ist auch dieMeid pal/z ^ ^ d«
zugegeben worden/ welche der Hirten Göttin eigentlich genennet »«rte»
worden/ deren Bildnuß bey den Alten annoch nicht gefunden wor- Göttin
Sen : derowegen nur ihren Gebauch erzehlen will/ so sie in ihren
Festtagen gehabt/ welcher genennet worden ksl-iis, so aussderkM.,.
Stadt Rom Geburtstag gehalten worden: Selbigen Tag ward
kein Opffer gehalten / noch einem Menschen das Leben genommen/
weilen der Stadt Geburt gefeyret worden. Aber der Kalber/Och-
stn/und allerhand Unflat von Pferden und sonsten / wie auch ders
Mist/ welcher von anderen Opffern in der Schlachtung / fambt den
Bonen^Büschlein hinweg und ausgeworffen war : die Schaff'- un-
andere Vieh Gtäll wurden mit Schwefelrauch gereiniget : Roß-
marein/ Sabinisch Kraut/ und Lorber haben sie verbrandt/ darnach
seynd sie mit den Flammen durch das Heu gegangen/ und mit einem
prächtigen Gebet das Fest geendiget. Dieser Gottesdienst war
gleich den Festtägen Pomona der Aepffel-Göttin. Ovi^l^ hat die-komon«
se Göttin den Gärten vorgestellet/welche soll Vercumni sWeib ge-
wesen seyn/ unter dessen Schutz auch die Gärten gewesen : Gibt
ihr eine Sensen in die Hand/ mit welcher sie die untauglichen äste
abschneidet/ und bessere einprofft. Derowegen wer sie wolte ab-
mahlen/ musteihr alle Werkzeuge/ so in Sen Gärten gebräuchlich
zugeben. Drese/sagten sie/ gibt den Bäumen die Krafft zur Zeiti-
gung : gleich wie klarr den Blumen : dahero sie der Blumen-Gött kLor«.
tin genennet worden/ so wo! dererr in den Gärten als deren aussden
Wiesen. Dessen Bild wird beschrieben/wann von ^epl^ro ihrem
Mann geredet wird. Aber die Historien melden / daß selbige sich
in Hurerey aufgehalten/ und Ksmum und Komuium mit ihrer
M Milch
befürchten sey/daß nicht eine Seele meinen anderen Leid verwände-
Le/ in Gin schlucken der Bonen: oder ermahnet sich von den Bonen
adzuhalten wegen der schweren Gedanken / so von den Bonen Her-
kommen/ welche in Betrachtung der göttlichen Dingen nicht Platz
finden sollen/ oder hat damit angezeiget/Saßwir nicht sollen leben-
dig tod seyn. Aber dem sey wie ihm will/ so stimmet?xtKgZorz§ mit
Cerere zu/daß die Bonen unrein seyn- Und weilen wir oben ge-
sagt/ daß unterschiedlichen Tugenden der Erden / von den Alten un-
terschiedliche Götter zugefchrieben worden/fo ist auch dieMeid pal/z ^ ^ d«
zugegeben worden/ welche der Hirten Göttin eigentlich genennet »«rte»
worden/ deren Bildnuß bey den Alten annoch nicht gefunden wor- Göttin
Sen : derowegen nur ihren Gebauch erzehlen will/ so sie in ihren
Festtagen gehabt/ welcher genennet worden ksl-iis, so aussderkM.,.
Stadt Rom Geburtstag gehalten worden: Selbigen Tag ward
kein Opffer gehalten / noch einem Menschen das Leben genommen/
weilen der Stadt Geburt gefeyret worden. Aber der Kalber/Och-
stn/und allerhand Unflat von Pferden und sonsten / wie auch ders
Mist/ welcher von anderen Opffern in der Schlachtung / fambt den
Bonen^Büschlein hinweg und ausgeworffen war : die Schaff'- un-
andere Vieh Gtäll wurden mit Schwefelrauch gereiniget : Roß-
marein/ Sabinisch Kraut/ und Lorber haben sie verbrandt/ darnach
seynd sie mit den Flammen durch das Heu gegangen/ und mit einem
prächtigen Gebet das Fest geendiget. Dieser Gottesdienst war
gleich den Festtägen Pomona der Aepffel-Göttin. Ovi^l^ hat die-komon«
se Göttin den Gärten vorgestellet/welche soll Vercumni sWeib ge-
wesen seyn/ unter dessen Schutz auch die Gärten gewesen : Gibt
ihr eine Sensen in die Hand/ mit welcher sie die untauglichen äste
abschneidet/ und bessere einprofft. Derowegen wer sie wolte ab-
mahlen/ musteihr alle Werkzeuge/ so in Sen Gärten gebräuchlich
zugeben. Drese/sagten sie/ gibt den Bäumen die Krafft zur Zeiti-
gung : gleich wie klarr den Blumen : dahero sie der Blumen-Gött kLor«.
tin genennet worden/ so wo! dererr in den Gärten als deren aussden
Wiesen. Dessen Bild wird beschrieben/wann von ^epl^ro ihrem
Mann geredet wird. Aber die Historien melden / daß selbige sich
in Hurerey aufgehalten/ und Ksmum und Komuium mit ihrer
M Milch