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In Arabia ist sein Bild also gemacht/von schwartzem Stein/viereckicht/
vier Schuh hoch/zwey Schuh breit/diß Harris Bild haben sie verehret/
wie ihn auch ^mr im 7. Buch beschreibet. Die Zweytracht oder Un- viscoräia
einigkeit haben sie unter die Götter gezehlet/ dann wo solche ist/ daver-odeeZivey-
schwindet Fried / Ruhe/ und alle Einigkeit : Derowegen Jupiter solche ^^^^
vom Himmel verjaget. Da sie nichtzur Hochzeit Pclei ulrd iberiöir , ^f^
da alle Götter gewesen / geladen worden / hat sie auß Zorn einen Apffel ^"^'
. mitten unter sie geworffen/ davon ein großer Zanck unter den Göttern
entstanden/ daß i'roja davor herhalten müssen / selbigen haben sie in
eine Furi verwandelt / wie ihn Virgiliu; im 6. Buch beschreibet : Daß
i-iscorcüL rasend/ein Otterhaar von Schlangen gehalten, ^rmorcler
meldet sie in einer Oranon mit geradem Haupt / Hangenden Wangen/
finstern Augen/ mit faulen Thränen/ fallend / zitterenden Händen und
einen Degen in der Brust haltend/ mit gebogenen Knyen und Füssen:
und mit trüben Wolcken umbwicklet. Pausanias meldet von explell!
Schloß/ daß ^iax und l4cHoi: , in Gegenwart vilcor^lL, gefochten
haben/ und vor ihmgetragen das abscheuliche Weibesbild. Perromur
beschreibet sie recht/ wann er sagt/ siehe an Discolcliam mit Höllen-Art/
auß der Höllen hervor sehend/ den Rachen auffspenend / die von Rost
gesiessene Zähne / die Zung von Geister fliessend/ mit einem Drachen»
Maui/ haltend in der Hand eine blutige Amp^. Aber wir wollen in
Mirus-Hauß eingehen / da stehet die Tugend traurig unter den Hoff-
Trohungen/ buror, oder die Raserey sitztneben dem Tödt frölich/auff
ihrem Altar siehet man der Kriegeraußgestreutes Blut / und angezünde-
te Feuer der Städten. Pausanias in I^acan. I^acecl. meldet / daß bey ih-'
nen Harris Bilde mit Ketten angeschlosten sey / vermeinend damit den N^ZM-
Krieges-GOtt zu behalten / mit dessen Hülsse alle Victorien zu erlan> oenevoller,
gen. Dieses war bey vielen Völckern bräuchlich. Dann die Römer
haben ihnen Götter verschafft / die Stadt zu beschützen / wie auch jede
Stadt zu Beschützungeine besondem GOtt gehalten/ so sieiureiarcs
oder Schutz-Götter genennet haben. Derowegen auch die Römer ih-
ren GQttnichtgenennet /Damitder Feind selbigen nicht anlocke. Wie
Vir^liius im Buch Georgi meldet / daß Vesta der Tiber und der Stadt
Rom GOtt genennet worden : Haben auch die Hauß-Götter ange-
schlossen/ damit sieaufflocken/ nicht fortgehen : Und czuimus Turnus
vonden Tyriiö erzehlet/ der ^.poliims Bilde / als obersten GOtt auff
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In Arabia ist sein Bild also gemacht/von schwartzem Stein/viereckicht/
vier Schuh hoch/zwey Schuh breit/diß Harris Bild haben sie verehret/
wie ihn auch ^mr im 7. Buch beschreibet. Die Zweytracht oder Un- viscoräia
einigkeit haben sie unter die Götter gezehlet/ dann wo solche ist/ daver-odeeZivey-
schwindet Fried / Ruhe/ und alle Einigkeit : Derowegen Jupiter solche ^^^^
vom Himmel verjaget. Da sie nichtzur Hochzeit Pclei ulrd iberiöir , ^f^
da alle Götter gewesen / geladen worden / hat sie auß Zorn einen Apffel ^"^'
. mitten unter sie geworffen/ davon ein großer Zanck unter den Göttern
entstanden/ daß i'roja davor herhalten müssen / selbigen haben sie in
eine Furi verwandelt / wie ihn Virgiliu; im 6. Buch beschreibet : Daß
i-iscorcüL rasend/ein Otterhaar von Schlangen gehalten, ^rmorcler
meldet sie in einer Oranon mit geradem Haupt / Hangenden Wangen/
finstern Augen/ mit faulen Thränen/ fallend / zitterenden Händen und
einen Degen in der Brust haltend/ mit gebogenen Knyen und Füssen:
und mit trüben Wolcken umbwicklet. Pausanias meldet von explell!
Schloß/ daß ^iax und l4cHoi: , in Gegenwart vilcor^lL, gefochten
haben/ und vor ihmgetragen das abscheuliche Weibesbild. Perromur
beschreibet sie recht/ wann er sagt/ siehe an Discolcliam mit Höllen-Art/
auß der Höllen hervor sehend/ den Rachen auffspenend / die von Rost
gesiessene Zähne / die Zung von Geister fliessend/ mit einem Drachen»
Maui/ haltend in der Hand eine blutige Amp^. Aber wir wollen in
Mirus-Hauß eingehen / da stehet die Tugend traurig unter den Hoff-
Trohungen/ buror, oder die Raserey sitztneben dem Tödt frölich/auff
ihrem Altar siehet man der Kriegeraußgestreutes Blut / und angezünde-
te Feuer der Städten. Pausanias in I^acan. I^acecl. meldet / daß bey ih-'
nen Harris Bilde mit Ketten angeschlosten sey / vermeinend damit den N^ZM-
Krieges-GOtt zu behalten / mit dessen Hülsse alle Victorien zu erlan> oenevoller,
gen. Dieses war bey vielen Völckern bräuchlich. Dann die Römer
haben ihnen Götter verschafft / die Stadt zu beschützen / wie auch jede
Stadt zu Beschützungeine besondem GOtt gehalten/ so sieiureiarcs
oder Schutz-Götter genennet haben. Derowegen auch die Römer ih-
ren GQttnichtgenennet /Damitder Feind selbigen nicht anlocke. Wie
Vir^liius im Buch Georgi meldet / daß Vesta der Tiber und der Stadt
Rom GOtt genennet worden : Haben auch die Hauß-Götter ange-
schlossen/ damit sieaufflocken/ nicht fortgehen : Und czuimus Turnus
vonden Tyriiö erzehlet/ der ^.poliims Bilde / als obersten GOtt auff
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