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Cartari, Vincenzo; Bourgeat, Ludwig [Oth.]; Hachenberg, Paul [Contr.]; Bourgeat, Ludwig [Contr.]
Vincentii Chartarii Rhegiensis Neu-eröffneter Götzen-Tempel: Darinnen Durch erklärte Darstellung deroselben erdichtet Gestalt, die bey dem Heydnischen Götter-Dienst, vor alten Zeiten gewöhnliche Verehrung, Anbettung, und herzliche Kirchen-Gepräng Vorgestellet;Zu höchst-benöthigtem Dienst und augenscheinlichen Vortheil der jenigen, welche die Geschichte so wol als Gedichte der alten bewehrten Scribenten .. verstehen wollen — Franckfurt, 1711 [VD18 11453265]

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https://doi.org/10.11588/diglit.75203#0180
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nichts auß. Einigehaben kormiTsm in den Wellen sitzen erdicht/ an-
Hereauffden Spitzen der Berge / umb von den leichten Windumb-
gedrehet zu werden» Andere haben sie auff Pferdte gesetzt mit dem
Bosen kämm zu ereilen r koreunse Unbeständigkeit und Schaden an-
zuzeigen : ^puleius wil korrunLm und lüclsm vor eines Halten / derer
soll in selbiger Schutz seyn. ^Lcrobius hat an dessen statt l-unsm
den Mond genommen/ so in 166s, wie vorhero bezeiget worden:
Dann ^una oder der Mond Hat Den grösten Gewalt in den Gestir-
nen/ so kortuuL schadbar / dann wir dewwegen kormnam undl-u-
vLmvsr einen Gott nehmen / von welchem aller Sachen Ursprung
und Ende bestehet ; Aber wie wollen von der guten kattunen Auß,
gang reden/dessen Bilde in Rom im Lapicolio mit der guten k^rmar
Das roste gesetzet war / wie klink,x meldet im Zs. Buch ; Es war ein Jäng-
Bildnüß. sing in der rechten Hand ein xaceram, in der Lmcken ein ähren und
Magsamen habend ; korcuna kan auch der Gunst geeignet wer-
den / welcher auch vor einen Gott gehalten worden / dann derselbe
kommt von ihr her / wiewohl sie auch offt von der Schöne / biß-
weilen von der Tugend / aber alles muß durch Gunst erworbenwer-
den ; dann je mehr korruna uns nahet / je hochmüthiger wir wer-
den/ wann aber der Sachen Verkehrung einfallen / so werden wir
gezüchstget. Dann wie wir in Glück andere verachten / also wer-
den wir in Unglück von anderen verachtet ; Dann wer der Gunst
am meisten trauet / der wird betrogen / sie verschwindt / wie in ih-
rem Bilde zu sehen / da sie einen geflügelten Jüngling zeiget / sichln
die Höhe schwinget/ das Niedrige zu sehen. Dahers auch blind er-
dacht / die erhabene Menschen / nicht zu hegen / oder bey uns nicht
lang zu bleiben / dahero mit den Füssen auff einem Rad stehet.
Sie trüget die Forchtfamkeit vor ihr her / dann sie trachtet stets nach
höheren Dingen ; Der Schmeicheley Trieb istbeyihr / so ihr Gefeite
ist. Darauff folget der Mißgunst/aber mit langsamen Schritten/
welche mit getruckten Äugender andern Glückseligkeit beschauet; die
^' Glückstligkeithaben sie unter die Götter gerechnet und verehret; Die-
se Habey dre Griechen KtLCLriam genennet / welche kkcrcvli§ Toch-
ter war ; Als sie gehöret von dem Verlust / hat sie sich selb-
sten erwürget / dahero Vittoria und Orviuiras oder Gottheit sich
LVerglichen niiMscariL; Der Glückseligkeit Bilde in den Pfenningen

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