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ein Hertz-umbwenderin/ als wann sie die boßhasstige Hertzen jltin gu-
ten bekehre : solches hat Larmi Weibgesetzet. Bey den Griechen war Das ^ste
Venus Ursniz, das istHimlisch genennet worden / daher die wahre Liebe zu BildM.
«ns geflossen / so alle Kräfften bethöretund abgewendet. Von solcher
Sach redet ?i«itsicbus in den ehelichen Geboten / und gibt die Ursach:
Bey den Llcis sey Venus , welche mit den Fussen cim Schildkrot tritt /
davon die Weiber lernen sollen / daß sie ihr Haußwefen beobachten sollen/
und ihnen gebühre wenig zu reden / daß der beste Zierathder Meiber ist
siillschweigen:klurrrcbusmeldet/ dieunverheyrathtte Töchter sollen bey
andern seyn / aber nach der Heurath sollen sie ihr Hauß bewahren mit
siill seyn sich zieren/und ihrem Mann gehorsamen. Dann Plinius schreibt/
daß die Schildkröten der Zung manglen/ und sagt daß sie dem Männ-
lein weiche/ daher sich kaum aussrichten kan / wann sie nicht wolle ei»
Raub,dem Adler oder sonsten Thieren seyn ; daher sie sich nach Bepah«
rung verkriecht/undein Kraut berühret : daher/ die Weiber lernen/walm
sie sich eines Lasters bewust wissen / daß sie sich der Scham befleissen /
und demüthig ergeben. Die Alten Haben Venen ^ercuiium gegeben/
fizgend/ die Lieb werde mit süssen Reden vereinigt / doch wo auch die
Lrarise bey Veneri stehen/ UNd ?irbos, so Sudels genennet/als eine Göt-
tin deß Abmahnens. Diese Haben in Jovis Tempel bey k.leos Veneris
guß dem Meer steigend von Cupiäine gehalten / eine Krone darreichet.
Die ^cg-lrenfes haben auch 8ua6clL Bildnüß in Vensris Tempel/ ges
opffert : Dererstewar ^elcus, welcher den Dienst eingeführet: wie
kaulaniLs schreibet / arrderswo bey den Griechen seynd Tempel gesetzt
worden 8ugäelL und Veneri, und bey Ovilllo im 8. Buch kätt. hat Ve-
nus die Hertzen zusammen getragen / und gelehrt sich zu paaren; Und
die Liebende haben die Wohlredenheit erdacht/ damit sie die Mägdlein
gelocket haben / und viel die Magdlein zu fangen erdacht. Daherodie
Areadier Venerem genennet eine Erfinderin ; Und Venerem wiewohl
frölich undzartvorgestellet / dannoch mit gewehrter Hand erdacht wor-
den: DessenUrsachmeldetl^ÄLnriuL , da er sagt/ da diel .2Le<lLmo-
nier Messnibelagert / vonihnen betrogen/ einen ^sesäLmoniergeuom-
men von den Spartanischen Weibern verarget worden; Solches mer-
ckend haben die ^ccclLmonikr nachgeeilet : denen diebewehrte Weis
berentgegen gangen / da sie ihre Männer gesehen / haben sie sich zum
Streit gericht/ weilen siegemeinet es wären Messener/ aber angezeigt/
Zr daß
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ein Hertz-umbwenderin/ als wann sie die boßhasstige Hertzen jltin gu-
ten bekehre : solches hat Larmi Weibgesetzet. Bey den Griechen war Das ^ste
Venus Ursniz, das istHimlisch genennet worden / daher die wahre Liebe zu BildM.
«ns geflossen / so alle Kräfften bethöretund abgewendet. Von solcher
Sach redet ?i«itsicbus in den ehelichen Geboten / und gibt die Ursach:
Bey den Llcis sey Venus , welche mit den Fussen cim Schildkrot tritt /
davon die Weiber lernen sollen / daß sie ihr Haußwefen beobachten sollen/
und ihnen gebühre wenig zu reden / daß der beste Zierathder Meiber ist
siillschweigen:klurrrcbusmeldet/ dieunverheyrathtte Töchter sollen bey
andern seyn / aber nach der Heurath sollen sie ihr Hauß bewahren mit
siill seyn sich zieren/und ihrem Mann gehorsamen. Dann Plinius schreibt/
daß die Schildkröten der Zung manglen/ und sagt daß sie dem Männ-
lein weiche/ daher sich kaum aussrichten kan / wann sie nicht wolle ei»
Raub,dem Adler oder sonsten Thieren seyn ; daher sie sich nach Bepah«
rung verkriecht/undein Kraut berühret : daher/ die Weiber lernen/walm
sie sich eines Lasters bewust wissen / daß sie sich der Scham befleissen /
und demüthig ergeben. Die Alten Haben Venen ^ercuiium gegeben/
fizgend/ die Lieb werde mit süssen Reden vereinigt / doch wo auch die
Lrarise bey Veneri stehen/ UNd ?irbos, so Sudels genennet/als eine Göt-
tin deß Abmahnens. Diese Haben in Jovis Tempel bey k.leos Veneris
guß dem Meer steigend von Cupiäine gehalten / eine Krone darreichet.
Die ^cg-lrenfes haben auch 8ua6clL Bildnüß in Vensris Tempel/ ges
opffert : Dererstewar ^elcus, welcher den Dienst eingeführet: wie
kaulaniLs schreibet / arrderswo bey den Griechen seynd Tempel gesetzt
worden 8ugäelL und Veneri, und bey Ovilllo im 8. Buch kätt. hat Ve-
nus die Hertzen zusammen getragen / und gelehrt sich zu paaren; Und
die Liebende haben die Wohlredenheit erdacht/ damit sie die Mägdlein
gelocket haben / und viel die Magdlein zu fangen erdacht. Daherodie
Areadier Venerem genennet eine Erfinderin ; Und Venerem wiewohl
frölich undzartvorgestellet / dannoch mit gewehrter Hand erdacht wor-
den: DessenUrsachmeldetl^ÄLnriuL , da er sagt/ da diel .2Le<lLmo-
nier Messnibelagert / vonihnen betrogen/ einen ^sesäLmoniergeuom-
men von den Spartanischen Weibern verarget worden; Solches mer-
ckend haben die ^ccclLmonikr nachgeeilet : denen diebewehrte Weis
berentgegen gangen / da sie ihre Männer gesehen / haben sie sich zum
Streit gericht/ weilen siegemeinet es wären Messener/ aber angezeigt/
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