Seiten deß Gelds/ ein Schiff/ in welchem sich Saturnns nach Ita-
lien begeben. Auffder andern Seiten war deß Jan, zweyköpffigtes
Bildnüß eingeprägt^ Und solche Figur wird^no zugeeignet / wie
wir unten sehen werden. Dergleichen Thaten mehr hat SaturnuS
bey dem Volck gechan/daß es ihme göttliche Ehre angethan. Dann
wann einer ihnen eine Kunst/ so ihnen nicht bekant gewesen / hat un-
terwiesen/ ist solcher alsobald unter die Götter gezehlet worden. Un-
ter welchem hat nichts nützlichers können von Saturno erdacht wer-
den/als die Erden zu bauen/dahero Saturnus den Zunahmen bekam/
Lkercnrius, oder s. v. Treckschmciffer/ weilen er gelernet die Aecker zu-
dingen : derowegen trägt er auch eine Sense oder Sichel/ wegen deß
Baurenwesens / dessen er bey den Jtalianern ein Urheber gewesen;
mit solchem Instrument pflegen wir bey uns die Früchten zu schnei-
den. Dem Saturno haben die Alten auch die Zeit zugemessen / sel- Salurnsß
bigen Haben die Griechen eine Zeitlänge genennet/und haben selbiges wird vor
mit einem Bild präsentirt / welches zusehen war wie eines alten ^A" 6K
Manns Gestalt / lumpicht/ mit offenem Haupt/ in einer Hand eine ^ ^
Sichel / in der andern/ weiß nicht was/im Tuch eingcwickelt / so er
in seinen Rachen zu werffen beginnet / und haben vier Kinder umb
ihn her lauffend erdacht / Summa/ er wird beschrieben ein alter und Abbildsag
iumpichter 5arurnu5 : seine Zeit ist / entweder ist er allezeit gewesen/ deß Salur-
sder hat mit der Welt angefangen. Das ist/da die vier Elementen "^
entstanden/und dahero seinen Ursprung genommen / da der Himmel
die Erden umbfasset habe; in dessen Sitten sich die Menschen einge-
lassen / auß diesem ist die Fabel gegeben / welche ^rurnum, den Sohn» Bildnüß-
Urrni, das ist / deß Himmels / machet. Da aber die Römer die- ^.
sem Gott einen Tempel gebauet/ haben sie ihn mit einem Horn ge-
mahlet / dardurchzu verstehen zugeben / wie ^locrobm;meinet/ daß
biß aufheutige Zeiten alle Historien hell und klar seyen / welche zuvor Wann die
verdunckelt waren und unbekant. Dieser ist mit schlechten Kleidern Historia
bekleidet gewesen / darmit anzudeuten/ daß bey Anfang der Welt die angetan«««
Leut seyen schlecht bekleidetgewesen/ und solche auch geliebet/ und zu
frieden gewesen/ wann nur sie bedecket waren. Derowegen waren
seine Kleider nicht nur verschlissen sondern such verrissen und lumpicht/
da sie doch holten im Alttrthum besser gewesen seyn. Sein Haupt
war bloß / und mit solcher Entblössung war vor Alters die Heiltgung
C gesche-
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lien begeben. Auffder andern Seiten war deß Jan, zweyköpffigtes
Bildnüß eingeprägt^ Und solche Figur wird^no zugeeignet / wie
wir unten sehen werden. Dergleichen Thaten mehr hat SaturnuS
bey dem Volck gechan/daß es ihme göttliche Ehre angethan. Dann
wann einer ihnen eine Kunst/ so ihnen nicht bekant gewesen / hat un-
terwiesen/ ist solcher alsobald unter die Götter gezehlet worden. Un-
ter welchem hat nichts nützlichers können von Saturno erdacht wer-
den/als die Erden zu bauen/dahero Saturnus den Zunahmen bekam/
Lkercnrius, oder s. v. Treckschmciffer/ weilen er gelernet die Aecker zu-
dingen : derowegen trägt er auch eine Sense oder Sichel/ wegen deß
Baurenwesens / dessen er bey den Jtalianern ein Urheber gewesen;
mit solchem Instrument pflegen wir bey uns die Früchten zu schnei-
den. Dem Saturno haben die Alten auch die Zeit zugemessen / sel- Salurnsß
bigen Haben die Griechen eine Zeitlänge genennet/und haben selbiges wird vor
mit einem Bild präsentirt / welches zusehen war wie eines alten ^A" 6K
Manns Gestalt / lumpicht/ mit offenem Haupt/ in einer Hand eine ^ ^
Sichel / in der andern/ weiß nicht was/im Tuch eingcwickelt / so er
in seinen Rachen zu werffen beginnet / und haben vier Kinder umb
ihn her lauffend erdacht / Summa/ er wird beschrieben ein alter und Abbildsag
iumpichter 5arurnu5 : seine Zeit ist / entweder ist er allezeit gewesen/ deß Salur-
sder hat mit der Welt angefangen. Das ist/da die vier Elementen "^
entstanden/und dahero seinen Ursprung genommen / da der Himmel
die Erden umbfasset habe; in dessen Sitten sich die Menschen einge-
lassen / auß diesem ist die Fabel gegeben / welche ^rurnum, den Sohn» Bildnüß-
Urrni, das ist / deß Himmels / machet. Da aber die Römer die- ^.
sem Gott einen Tempel gebauet/ haben sie ihn mit einem Horn ge-
mahlet / dardurchzu verstehen zugeben / wie ^locrobm;meinet/ daß
biß aufheutige Zeiten alle Historien hell und klar seyen / welche zuvor Wann die
verdunckelt waren und unbekant. Dieser ist mit schlechten Kleidern Historia
bekleidet gewesen / darmit anzudeuten/ daß bey Anfang der Welt die angetan«««
Leut seyen schlecht bekleidetgewesen/ und solche auch geliebet/ und zu
frieden gewesen/ wann nur sie bedecket waren. Derowegen waren
seine Kleider nicht nur verschlissen sondern such verrissen und lumpicht/
da sie doch holten im Alttrthum besser gewesen seyn. Sein Haupt
war bloß / und mit solcher Entblössung war vor Alters die Heiltgung
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