Die Sonn hat alsdann den geästen Trieb/ wann stezum Zeichen des
Eätvevs kommt/ der Mond aber / welcher eine Gleichheit / einer Kühe Ds- -le
Hat/wie wir dann weiter erzehlen wellen/fich haltend bey denHörnern/ Brldoü-.L
daß sie offt von dem Sonnen - Liecht beraubet wird/ welches die Fin*
sternuß seyn. Apollo hat auch der Ochsen gehütet / wie Nomerus
meldet.
Kei« angenehmer Speiß-Opffer ^pollini war / als ein Ochs/
dahero die ckarykii ^Pollini einen cihrnen Ochsen auffgerichtet von
der Persischen v.Äori, wie solches paulaku^ meldet/und nach Pluerr-
ebi Meynusg auff die Pfenning einen Ochsen prägen lassen/ sagend
hiermit den Ackerbau der« Voick einzupflantzen/und haben auch heim-
scheinen Ochsen vor Oliciue angebekeen/ihn an statt der Sonnen ha-
bend / sprechend daß sie glauben ihn also nach dem Todt zu sehen.
Diesen hat umgebracht ir^pbo» , weilen er ihn gehssset wegen der
grossen Ehren / so ihm bey den Egyptiern angechan worden / welchen
sie die Egyptier nemiich ^pin , in unserer Sprach einen Ochsen genen-
net. Es seynd etliche / die melden daß die Egyptier den Ochsen in
höchsten Ehren gehalten/ welchen ostrir und sein Weib Ilir also gehet-
liget Haben/der Ursachen / daß von den Ochsen wegen des Ackerbaus
viel guts fliesse: sie waren nicht mit derBildnuß zufrieden/sondern sie
Hatten ein lebendiges Thier angebetten und verehret-, so sie nichtlang
Haben leben lassen : dann nach wenig Jahren haben sie seidiges in Tod
wunderlich gestürtzt/ dahero ein öffentliches Trau'en entstanden/ und
ihnen die Kleider und Haar zerrissen/und so lang/biß ein anderer Ochs
darzu gefunden worden : dann es seynd nicht alle Ochsen oder Käl-
ber dem Gott äpio dienlich/wie sie l-terocloru; nennet - sondern sie Ha-
ben von einer Kuhe/Welche das erste Kalb gehabt/erwahlet/ (vorgebend
daß solches gleichsam himmlische Tugend habe) es muste schwach
seyn / allein daß es auff der Stirn einen viereckigem weisse» Satz Ha-
ben muste/welchesvieScicht den Keffer andeuten solle; der Schwantz
muste mit erhöheten Haaren umgeben seyn. Dieses Egyptische Thier
Haben sie mit grosser Freude verehret/und haben selbiges den Priestern ^
mit höchster Ehrerbietung / und göttlichen Ehren/ welches den Göt-
tern gebühret / übergeben : und folgender Gestalt das Begehren ge-
fordert : Sie Haben ihm Heu und Frucht vorgeleget / und wann er
solches alsobald auffgefreffen/ seye alles glücklich außgeschlagen/wo es