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Cartari, Vincenzo; Hachenberg, Paul [Contr.]; Bourgeat, Ludwig [Contr.]; Bourgeat, Ludwig [Oth.]
Vincentii Chartarii Rhegiensis Neu-eröffneter Götzen-Tempel: Darinnen Durch erklärte Darstellung deroselben erdichtet Gestalt, die bey dem Heydnischen Götter-Dienst, vor alten Zeiten gewöhnliche Verehrung, Anbettung, und herzliche Kirchen-Gepräng Vorgestellet;Zu höchst-benöthigtem Dienst und augenscheinlichen Vortheil der jenigen, welche die Geschichte so wol als Gedichte der alten bewehrten Scribenten .. verstehen wollen — Franckfurt, 1711 [VD18 11453265]

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https://doi.org/10.11588/diglit.75203#0058
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^) 4^ (^
Venz welche/ wann solche gehauen worden / Meinem GötterZsi-
chen vorher gegangen. SoMu- auch der Diana Tempel zu Rom
mit Hirschhörnern gezleretgewAn/ auffer auff dem Berg ävenrino
ju Rom/ da Dianä Bildnüß gehangene Ochsenhörner und nicht
Hirschhörnergezeiget worbend Die Ursach bringet Plurarckur bey/
da bey den Sabinern ein ochs in schöner Gestalt gebohren worden/
von -ihm war gesagt welcher solchem opffert - in ^venmno, soll in Ita-
lien die schöne Stadt erhalten» da war ein Mensch solches glaubend/
hat einen Ochsen geopffert/ und cksohald nacher Rom kommen /un-
terdessen hat der Knechtdem König Zervix solches in geheim angi-jei-
get/ welcher alsobald dem Priester Cornelio anbefohlen/ daß er M
Snrrsn, ehe er das heilige Merck vornehme/ sich zuvorin der TybLk
abwasche/ welcher sich dahin verfügend/ gewaschen/ Ler-mur hat un-
terdessen alles eingenommen / uwdLen Ochsen Diana geqpffert/ und
dem Tempel die Hörner angehänget: Sonderlich auch / weilen die-
ses Thier mit dem Mond eineWMsseZreundschafft hat/ wie weiters
gesaget wird; Dann Lana und Viana eine Gleichnüß haben. Da-
mit wir aber auff die Hirsch kommen/ welche Diana seynd auffM-
opffert/ so haben die Alten dero Bildnüffen nicht allein mit Hirsch-
Häuten bezieret / sondern auch einen Köcher mit Pfeilen angehenckE
in einer Hand eine Fackel habend / in der andern einige Schlangen
»ikdnL- AMbwunden gehalten. In einem Theil äckai- istVian^eBildz-mch
Dicmä. Aussage kaulaniL» von Goldund Helffcnbein gemacht gewesen/ wel-
E^Bild, chyzeiner JägerinBild prElemirsc hat/ H von den schönsten Hir-
8»«ä ' scheu gezogen worden/ wie ^lauölLnur von ihnen singet : Luna wird
Pferd, wegen Geschwindigkeit auffeinem Wagen geführet / so von den ge-
schwindesten Thieren gezogen wird / weilen sie alles schnell durchge-
het / auch so Haben alle Götter ihre eigene Thier / von welchen fie ge-
zogen werden. Bißweiien wird gelesen / Laß lhr Wagen mit Pfer-
den geführet worden/ deren eines weiß das andere schwartz war. Suc-
carius im 4. Buch sagt: weilen sie so wol bey Nacht als bey Tag ge-
sehen wird. Weiters sagt man auch / daß sie von zweyen Ochsen
EinMsuI g-zogen werde/ wegen des Monds Hörner: kekus eignet ihrem Wa-
Plln-rMa- U? E? Marrl Esel zu / weil l-una unfruchtbar/ und wie die Maul-
runa wa- Eset nicht von ihnen / sondern von Pferden Herkommen/ also muß
Luna ihren Schein von der Sonnen entlehnen, eruäerrriur meldet/
daß
 
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