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394-95 ZWEI ITALIENISCHE FAYENCEVASEN,

weiß glasiert, mit kobaltblauer Malerei. Amphoraform, in der Mitte des
Leibes zwei erhabene Satyrmasken, über denen hochgeschwungene verschnürte
Henkel ansetzen. Auf der einen Seite blaugemalte Vedute mit Häusern und
Türmen, umrahmt von Laubwerk. Am Fuß von Nr. 395 ein Zapfloch.
SAVONA, 17. JAHRHUNDERT. Höhe 39 und 37,5 cm. Mündung von
Nr. 395 gekittet.

396-97 ZWEI ANSBACHER FAYENCEVASEN,

weiß glasiert mit Blaumalerei. Eiförmiger Körper mit schlankem Enghals und
ausladender Mündung. Auf dem Leib Blumenstauden, Felsen, Vögel,
Schmetterlinge und Insekten, ebenso auf dem Hals, der durch einen Streifen
abgeteilt ist. Am Fuß Zacken- und Dreiblattgehänge. Bezeichnet am Boden
in Blau: „Os. 1712", bzw. „Oswa: 1712".

Der Maler ist GEORG CHRISTIAN OSWALD, seit etwa 1711 an der
zwischen 1708 und 1710 gegründeten Ansbacher Fabrik tätig, von 1725 bis 1734
Porzellanverwalter ebenda. Höhe 34,2 cm.
Tafel XXII.

398 GROSSE CHINESISCHE DECKEL VASE

mit dunkler kobaltblauer Scharffeuermalerei. Bauchiger, unten eingezogener,
am Fuß erweiterter Körper; kurzer Hals, gewölbter Deckel mit spitzem Kugel-
knauf. An der Schulter vier plastische Tiermasken mit durchbohrten Mäulern.
Deckel und Körper mit blauen Blattspiralen und einzelnen großen Blüten be-
malt. An der Schulter blaugrundiger gebogter Fries mit weiß ausgesparten
halben Blüten und Bogenornament. Am Fuß breite Borte blaugrundiger
Schilder mit weiß ausgesparten Gehängen und Rechtecken.
UM 1700. Höhe 60 cm.

399-400 ZWEI ACHTECKIGE MEISSENER DECKELFLASCHEN,

bauchig, mit schlankem Hals und achteckiger Fußplatte. Gelber Fond
mit vier goldkonturierten Vierpaßaussparungen, in denen bunte „indianische"
Blumenstauden, Felsen, Hecken, Vögel und Schmetterlinge stehen. Die Farben
in Eisenrot, Meergrün, Hellblau, Violett, Gelb und Gold. Fußplatte und
oberster Teil des Halses weiß und mit Gold abgesetzt. Die Deckelränder weiß,
die Deckelspitzen gelb, die Knäufe weiß mit Gold gestreift.
UM 1730—35. Ohne Marke. Höhe 28 cm. Ein Deckelknauf gekittet.
Tafel XXII.
 
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