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Bronzegefäße und kleinerer Bronzefragmente, unter denen der Pinselhalter (Nr. 195)
durch seine elegante Tauschierung, die acht Pferdchen (Nr. 168, T. XXV), angeblich
Zierat von einer Rüstung, durch die Mannigfaltigkeit ihrer Bewegungsmotive und die
merkwürdigen vogelkopfförmigen Bekrönungen mit Widerhaken (Nr. 168, T. XXV)
durch die Feinheit der Ziselierung auffallen. Ihre Datierung dürfte allerdings noch nicht
völlig gesichert sein. Nur indirekt mit China zu tun hat der mit Malachit eingelegte rassige
Dolch mit dem Griff in der Form eines Elchkopfes (Nr. 178, T. XXVI). Er fällt in das
Gebiet der heute so begehrten Nomaden? oder skythischen Kunst.
Unter den Skulpturen macht die Bestimmung der Eisenfigur einer Kuanyin (Nr. 137,
T. XVIII) einige Schwierigkeiten. Eisenfiguren, weiter zurückgehend als bis zur Sungzeit,
sind bisher schwerlich bekanntgeworden. Dem ersten flüchtigen Blick erscheint die
überaus zarte Gestalt wohl als eine Schöpfung etwa der WenPeriode (386—534). Aber
dennoch wird man sich, wie ich glaube, für ein späteres Datum entscheiden müssen. Der
Ausdruck des Kopfes, eine gewisse Weichheit der Linien und auch der Modellierung
weisen darauf hin. In jedem Falle haben wir eine der reizvollsten Eisenskulpturen vor
uns, die bisher aufgetaucht ist. Zwei Köpfe repräsentieren die Höhlen von Lung?men: der
edle Kopf einer Kuanyin (Nr. 141) den frühen strengen Stil der Wei?Periode, der Kopf
eines Buddha (Nr. 140, T. XX) den späteren aufgelockerten der T’angsPeriode. Bei dem
in europäischer Weise sitzenden Buddha (Nr. 138, T. XVIII), dessen Inschrift in die Sui*
Periode (589—619) weist, ist der von Tempelwächtern gestützte Thron bemerkenswert.
Als vorzügliche Skulptur haben wir aber den nur wenig unterlebensgroßen Bodhisattva
(Nr. 138, T. XVIII) anzusehen, die ebensowohl durch den ausdrucksvollen Kopf wie durch
die sorgfältige Modellierung des Gewandes und der eigenartigen Schmuckmotive auffällt.
Der hockende Löwe aus vergoldeter Bronze (Nr. 147, T. XXII) ist ein kraftvolles Beispiel
der Bronzeplastik der T’ang?Periode.
Wie bei den meisten Versteigerungen chinesischer Kunst der letzten Jahre nimmt auch
in der Sammlung Dr. Burchard die Keramik der klassischen Zeit (mit etwa der Hälfte aller
Objekte) bei weitem den größten Raum ein. Doch die Auswahl weicht in wesentlichen
Punkten von der üblichen ab und dies nicht zu ihren Ungunsten. So treten figürliche
Grabbeigaben stark zurück, obwohl einige hübsche Stücke nicht fehlen. Dagegen erscheint
das heute an guten Beispielen schon recht seltene reizvolle Ting Yao ebenso zahlreich,
wie trefflich. Außerdem gibt es einige der begehrten Erzeugnisse der Öfen von Chiin Chou,
die mit den besten Proben dieses Types wetteifern können. Eigentlich glänzt jede
Gattung der klassischen Töpferkunst mit einer oder mehreren außergewöhnlichen Arbeiten.
Unter den Töpfereien, die man der T’ang?Periode zuzuschreiben pflegt, befinden sich
zwei, man muß wohl sagen, berühmte Stücke. Die kleine dünnwandige blütenförmige
Schale mit rahmfarbiger Glasur (Nr. 18, T. II) gehört zu den überhaupt frühesten bisher
durch seine elegante Tauschierung, die acht Pferdchen (Nr. 168, T. XXV), angeblich
Zierat von einer Rüstung, durch die Mannigfaltigkeit ihrer Bewegungsmotive und die
merkwürdigen vogelkopfförmigen Bekrönungen mit Widerhaken (Nr. 168, T. XXV)
durch die Feinheit der Ziselierung auffallen. Ihre Datierung dürfte allerdings noch nicht
völlig gesichert sein. Nur indirekt mit China zu tun hat der mit Malachit eingelegte rassige
Dolch mit dem Griff in der Form eines Elchkopfes (Nr. 178, T. XXVI). Er fällt in das
Gebiet der heute so begehrten Nomaden? oder skythischen Kunst.
Unter den Skulpturen macht die Bestimmung der Eisenfigur einer Kuanyin (Nr. 137,
T. XVIII) einige Schwierigkeiten. Eisenfiguren, weiter zurückgehend als bis zur Sungzeit,
sind bisher schwerlich bekanntgeworden. Dem ersten flüchtigen Blick erscheint die
überaus zarte Gestalt wohl als eine Schöpfung etwa der WenPeriode (386—534). Aber
dennoch wird man sich, wie ich glaube, für ein späteres Datum entscheiden müssen. Der
Ausdruck des Kopfes, eine gewisse Weichheit der Linien und auch der Modellierung
weisen darauf hin. In jedem Falle haben wir eine der reizvollsten Eisenskulpturen vor
uns, die bisher aufgetaucht ist. Zwei Köpfe repräsentieren die Höhlen von Lung?men: der
edle Kopf einer Kuanyin (Nr. 141) den frühen strengen Stil der Wei?Periode, der Kopf
eines Buddha (Nr. 140, T. XX) den späteren aufgelockerten der T’angsPeriode. Bei dem
in europäischer Weise sitzenden Buddha (Nr. 138, T. XVIII), dessen Inschrift in die Sui*
Periode (589—619) weist, ist der von Tempelwächtern gestützte Thron bemerkenswert.
Als vorzügliche Skulptur haben wir aber den nur wenig unterlebensgroßen Bodhisattva
(Nr. 138, T. XVIII) anzusehen, die ebensowohl durch den ausdrucksvollen Kopf wie durch
die sorgfältige Modellierung des Gewandes und der eigenartigen Schmuckmotive auffällt.
Der hockende Löwe aus vergoldeter Bronze (Nr. 147, T. XXII) ist ein kraftvolles Beispiel
der Bronzeplastik der T’ang?Periode.
Wie bei den meisten Versteigerungen chinesischer Kunst der letzten Jahre nimmt auch
in der Sammlung Dr. Burchard die Keramik der klassischen Zeit (mit etwa der Hälfte aller
Objekte) bei weitem den größten Raum ein. Doch die Auswahl weicht in wesentlichen
Punkten von der üblichen ab und dies nicht zu ihren Ungunsten. So treten figürliche
Grabbeigaben stark zurück, obwohl einige hübsche Stücke nicht fehlen. Dagegen erscheint
das heute an guten Beispielen schon recht seltene reizvolle Ting Yao ebenso zahlreich,
wie trefflich. Außerdem gibt es einige der begehrten Erzeugnisse der Öfen von Chiin Chou,
die mit den besten Proben dieses Types wetteifern können. Eigentlich glänzt jede
Gattung der klassischen Töpferkunst mit einer oder mehreren außergewöhnlichen Arbeiten.
Unter den Töpfereien, die man der T’ang?Periode zuzuschreiben pflegt, befinden sich
zwei, man muß wohl sagen, berühmte Stücke. Die kleine dünnwandige blütenförmige
Schale mit rahmfarbiger Glasur (Nr. 18, T. II) gehört zu den überhaupt frühesten bisher