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0.5
1 cm

In
Die Stickerei, die einst mit dem Goldbrokat (s. folgende Nummer) vereint war,
hat ein berühmtes Gegenstück in dem Oberteil des Paliotto, das Sixtus IV. 1475
der Kirche S. Francesco in Assisi stiftete. Die Übereinstimmung in der Kompo-
sition der einzelnen Felder, Zeichnung und Technik geht so weit, daß Entwurf
und Ausführung von denselben Künstlern stammen müssen. A.Venturi nennt für
den Altarbehang von Assisi A. Pollaiuolo; doch überzeugt das nur für die untere
in der Hauptsache gewebte Hälfte, während dem Stickereistreifen dort und
dem vorliegenden weiche rundlichere Zeichnung eigen sind. Falke sieht in den
Assisi-Stickereien den Stil Piero Pollaiuolos. — Auf jeden Fall aber sind bei
beiden so weitgehende Übereinstimmungen im Technischen mit den Pollaiuolo-
Stickereien im Florentiner Dom-Museum, daß zwei der dort und außerdem für
Sixtus IV. tätigen Sticker, Coppino di Giovanni aus Mecheln und Paolo di Bar-
tolomeo aus Verona, auch hier als Ausführende in Frage kommen.
Leinen mit Lasur-, Bild- und Reliefstickerei; dazu Goldnetz- und andere Zier-
stiche z. T. über farbiger Seidenstickerei. Die Figuren zur Mitte z. T. beschä-
digt. Altes blaues Leinenfutter. Die Goldfransen vielleicht aus späterer Zeit.
Ges.-L. 345 cm. Tafel CV1
FLORENTIN1SCH, UM 1475
= E
— o
Itarbehang) aus Goldbrokat
ister aus geschorenem Sammet auf glattem
oppen. Die seitlichen Felder mit je einem
metrisch gemustert und oben durch einen
Seidenweberei II, S. 107.
cunft wie die Seitenbahnen, scheint später
einst der Stickerei (s. vorangehende Num-
einen gefüttert.
Tafel CVII
53
Die Stickerei, die einst mit dem Goldbrokat (s. folgende Nummer) vereint war,
hat ein berühmtes Gegenstück in dem Oberteil des Paliotto, das Sixtus IV. 1475
der Kirche S. Francesco in Assisi stiftete. Die Übereinstimmung in der Kompo-
sition der einzelnen Felder, Zeichnung und Technik geht so weit, daß Entwurf
und Ausführung von denselben Künstlern stammen müssen. A.Venturi nennt für
den Altarbehang von Assisi A. Pollaiuolo; doch überzeugt das nur für die untere
in der Hauptsache gewebte Hälfte, während dem Stickereistreifen dort und
dem vorliegenden weiche rundlichere Zeichnung eigen sind. Falke sieht in den
Assisi-Stickereien den Stil Piero Pollaiuolos. — Auf jeden Fall aber sind bei
beiden so weitgehende Übereinstimmungen im Technischen mit den Pollaiuolo-
Stickereien im Florentiner Dom-Museum, daß zwei der dort und außerdem für
Sixtus IV. tätigen Sticker, Coppino di Giovanni aus Mecheln und Paolo di Bar-
tolomeo aus Verona, auch hier als Ausführende in Frage kommen.
Leinen mit Lasur-, Bild- und Reliefstickerei; dazu Goldnetz- und andere Zier-
stiche z. T. über farbiger Seidenstickerei. Die Figuren zur Mitte z. T. beschä-
digt. Altes blaues Leinenfutter. Die Goldfransen vielleicht aus späterer Zeit.
Ges.-L. 345 cm. Tafel CV1
FLORENTIN1SCH, UM 1475
= E
— o
Itarbehang) aus Goldbrokat
ister aus geschorenem Sammet auf glattem
oppen. Die seitlichen Felder mit je einem
metrisch gemustert und oben durch einen
Seidenweberei II, S. 107.
cunft wie die Seitenbahnen, scheint später
einst der Stickerei (s. vorangehende Num-
einen gefüttert.
Tafel CVII
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