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Kunstsalon Paul Cassirer [Hrsg.]; Hugo Helbing [Hrsg.]; Hugo Helbing (Firma) [Mitarb.]; Tritsch, Alexander [Bearb.]
Ausstellung / Paul Cassirer ; Hugo Helbing: Sammlung Alexander Tritsch - Wien: Gemälde, verzeichnet unter Zugrundelegung des 1907 erschienenen Werkes "Niederländische Gemälde aus der Sammlung des Herrn Alexander Tritsch, Wien" von Gustav Glück; Gemälde aus Berliner und Hamburger Privatbesitz; Versteigerung: Donnerstag, den 5. Dezember 1929 — Berlin: Cassirer, 1929

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https://doi.org/10.11588/diglit.48626#0023
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18 SALOMON KÖNINCK (1609—1656).
Studienkopf.
Studienkopf einer alten Frau mit schwarzer, goldgestickter Haube, in Drei*
Viertelansicht nach rechts, aufwärts blickend.
Verzeichnis Glück, mit Photogravüre.
Früher Ferdinand Boi zugeschrieben.
Eichenholz. Höhe 39 cm, Breite 29,5 cm.

17 MELCHIOR D’HONDECOETER (1636—1695), Art.
Hahnenkampf.
Ein Truthahn pickt dem unter ihm liegenden besiegten Hahn in den Hals. Links
dahinter Henne, rechts vorn auf dem Boden ein Maiskolben.
Holz. Höhe 86 cm, Breite 102 cm.

15 WILLEM CLAESZ HEDA (tätig 1631—1668).
Frühstückstilleben.
Auf einem Tisch Platten mit Schinken und Früchten, daneben Weingläser.
Verzeichnis Glück, mit Abbildung.
„Im Motiv höchst einfach, ist dieses „Frühstück“ durch den freundlichen hell*
bräunlichen Gesamtton und die liebevolle Durchführung von angenehmster
Wirkung. Es gehört jedenfalls der frühen Zeit des Meisters an und steht dem
Stilleben der Dresdener Galerie vom Jahre 1631, dem frühesten bekannten des
Künstlers, noch recht nahe.“ (G. Glück, S. 28.)
Eichenholz. Höhe 50 cm, Breite 79 cm.
Tafel VI.


16 BARTHOLOMAEUS VAN DER HELST (1613—1670).
Bildnis einer älteren Frau.
Sitzend, mit Fächer in der Rechten, schwarzer Haube und schwarzem Kleid,
breitem weißem Kragen und weißen Manschetten. Lehnsessel rot, links ein
aufgeschlagenes Buch auf einer roten Tischdecke. Kniestück.
Früher Sammlung Baron de Beurnonville, Paris.
Verzeichnis Glück, mit Photogravüre.
„Das Bildnis stammt aus der Zeit der höchsten künstlerischen Reife des
Künstlers. Die koloristische Wirkung beruht nur auf drei Farben: dem
Schwarz, dem Weiß und dem Rot. Diese drei Farben hat der Maler durch die
Kunst eines feinen, aber nicht sehr kräftigen Helldunkels zur höchsten Har*
monie vereinigt. Die Modellierung der Fleischteile geschieht durch eine weiche
vertreibende Pinselführung, dabei ohne eine Spur von Kleinlichkeit. Bewun*
derungswürdig ist die Schlichtheit der Anordnung, das Fehlen jeder gekünstelt
ten Pose.“ (G. Glück, S. 24.)
Leinwand. Höhe 110 cm, Breite 85 cm.
Tafel VII.

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