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Friedländer, Max J. [Editor]; Falke, Otto von [Editor]; Verlag Paul Cassirer <Berlin> [Editor]; Artaria und Compagnie <Wien> [Editor]; Auktionshaus für Altertümer Glückselig <Wien> [Editor]
Die Sammlung Dr. Albert Figdor, Wien (Band 1,3): Gemälde — Berlin: Cassirer, 1930

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https://doi.org/10.11588/diglit.48844#0042
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10

GIOVANNI DI PAOLO
DER HEILIGE AUGUSTIN IN DER SCHREIBSTUBE. In dem mit Borden
bedeckten, mit Büchern reich ausgestatteten Bibliotheksraum sitzt an seinem
Schreibpult der Heilige als Bischof vor geöffneten Büchern und blickt nach
links empor, wo ihm in einer Mandorla von Engelsköpfen der heilige Hiero-
nymus als Kardinal erscheint. Rechts tritt ein bärtiger Mönch aus der Haus-
tür. Im Grunde Klosterbaulichkeiten, darüber Blick auf weite Flachlandschaft
mit einzelnen hügeligen Erhebungen. Rechts und links von der Darstellung,
von ihr durch erhabene Goldleisten getrennt, je eine gemalte Hochfüllung
mit Rosen.
Vorbesitzer: Theodor Schiff, Paris.
Stegmann, Holzmöbel der Sammlung Figdor, Wien 1907, Abb. 42. Frimmel,
Galeriestudien N. F. IV, p. 5. Abgebildet mit Farbtafel in Frimmels »Blättern
für Gemäldekunde«, Bd. III (1907), Heft 4, S. 64. H. Stegmann, Kunst und
Kunsthandwerk, X, 1907, Heft 3, Abb. 42. Berenson, Central Italian painters
of the renaissance, p. 181. Bei Van Marie, Italian schools of painting IX, p.
4512, besprochen als spätes Werk des Künstlers.
Dieselben seitlichen Rosenstreifen hat eine Folge von der Hand des Giovanni
di Paolo aus dem Leben des heiligen Johannes des Täufers, ehern. Coll. Char-
les Butler, ausgest. London, Burlington Club Exhibition 1904, Nr. 27/28 (je
12:19 inches).

Tempera auf Pappelholz. Höhe Breite $0 cm.

Tafel TTI
 
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