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Castellan, Antoine L.; Langlès, Louis Mathieu
Sitten, Gebräuche und Trachten der Osmanen: nebst einem Abrisse der osmanischen Geschichte : mit Erläuterungen aus morgenländischen Schriften von Herrn Langlès . aus dem Französischen übersetzt (3. Theil) — Leipzig: bei Gerhard Fleischer dem Jüngern, 1815

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https://doi.org/10.11588/diglit.61197#0260

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Ausrichtung der ihnen übertragenen Auftrage ist
bewundernswerth. Das Individuum, das Seite
19Z. vorgestellt ist, ist ein solcher Eilbote

Armenier (Armeny), Juden (Jehnd).
Nie Morgenländer geben den Einwohnern Ar-
meniens (Arminyah) den Namen Armen
und Arme ny. Die Römer und Griechen
haben dies nämliche Volk Part her genannt.
Nach den arabischen und persischen Erdbeschreibern
wird das Land in Ober- und Unterarme-
nien eingetheilt. Das Erste und Nördlichste liegt
zwischen den Landern Allen und Khozar; cs
ist Schirwan. U n te r ar m e n i e n ist der süd-
lichste Theil.
Die Armenier, die seit mchrern Jahrhun-
derten unter einem fremden Joche seufzen, entschlü-
pfen dec Tyrannei, indem sie nach den benachbarten
Ländern auswandcrn. Sie machen beinahe den
zwölften Theil der Einwohner von Consta nti-
nopel aus und sind fast lauter Kaufleute; Einige
machen ungeheure Geschäfte und haben in allen
Theilen von Asien Waarenlagcr und Correspon-
denten.
 
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