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Caus, Salomon de
Hortvs Palatinvs: A Friderico Rege Boemiae Electore Palatino Heidelbergae Exstructus — Frankfurt a.M., 1620 [Cicognara, 3983] [VD17 23:297032F]

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https://doi.org/10.11588/diglit.1578#0010
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lang / vnd ;2. schitth weit / auch in zwcy fast gleiche thcil abgcthcilt ist. Des
Ersten theils Öbcrgcwöib ist gemacht von schöner Ausheilung vnd Figuren aller«
Hand Muschclin. Das ander thcil ist rauch von groben Aicraveu. In be-
mrldtcm Garren gtbts vnderschievliche vnd mancherlcy lustige Wasserkünste/ wel-
che/ wann inan sie allesampt springen sehen will/ man wo! ein stund damit zu zu«
bringen hat. Der 2 2. Abriß begreift die Pcrsp-ctif der ehstbemeldten Gros«
gross«» " scn örorrar. Derselbe!, 6rorrenPortal/welches im 2Z. Abriß vorgebildet/
Gromn ist gemacht von Awclff grosser Thier Figuren / vnd dann vndcrschiedüchcr Boßqua-
dem Md. Nechst bey bcmclötcr Lroccen hats einen kleinen Weyer/ dartnn
M M-al grosses Bild /so is. schuch lang / welches den Rhein bedeutet. Vnd aus den
2;. Steinen rings hcrumb springet Wasser herfür/ durch vnderschiedliche kleine Roh«
Da« grosse rcn / deren etliche wo! in die 2 o. Schuch hoch gehen. Am ander!, End des
Gartens läßt sich eine Galery/ mit steinern Sculcn von grobem Aierad / sehen. Wel«
Dir^Ga. - Er im 24. Abriß angedeutct. Darinnen hatsmderfchievlichk Brunnen/west
Irry "" che Zu Behältern vor di? Fisch SU Hoff gebraucht werden. Bud an dem est
2 s. nen End derftlben Galery steht eine 6rorrc / die nicht Zwar so gros / aber jedoch
Einander« an Felsenwerck/Muscheiln/vnd Korailenzincken/reicher ist/als dicvorbcschriebme.
" "26 Es hat auch darinnen eine grosse Menge Wassers/ welches derlmge nach vber die
Ctem herab fleußt / daß es EißSapff-n gleich sicht. Ferners stehen auch da«
Dieser rümm SMY Bilder in natürliche grosse/ von Steinen gkhawm. Das eine
Bilder" tstetnAngling/derWasservssgmst/wantt'man in der Lrocccn essen vnddie händ
2 7, waschen will. Das ander ist einer der ein breiten Korb Helt / Glaser darein zu stel-
len . Es hat auch eine Tafel! rn der mitt / daraus vielerlei) Wasserkunst sprin-
gen . Vns vff zwoen feiten / wie auch vber der Thür inwendig / stehen drey in
Menschengestalt abgebildtteFküß/dk durch Krüg Wasser auvschütten/daßes vber
Felsen herab biß gar vff den Boden fällt. Vnd sollen ehstangedeuü Bilder
vff die Art die man ^o^icsm rennct/noch mit Muschel!« vnd kleinen Steinen
besetzt werden:Wie inr 27. Abriß zu sehen. Ist demnach noch ein Gcwölb
DasGros zu beschreiben vbrig/zr. Schuch hoch/vnd 27s. Schuch laug. So in Drei) theil
Etwölb abgethcilt. Das eine thcil mit . gezeichnet / braucht man/ die kleine Pome«
2 s. rantzcn / Granaden / Rvsmmin/vnd andere Bäumlein / die man nicht alle ins Po-
mcrantzeuhaus bringen kan / drein zu setzen. So haben auch Are Königliche
May: vorgchabt /mir der Seit eine Wasser darin zurichtcn zu lassen/daß
uian vermittels des Wassers/dir drey Art vnd Gattungen der Alten Musick/ so
Sie Oiaconicam, blarmnnicai!'. vnd (.chromaeicam geuandt/hettehören kön-
nen. Welches Vorhaben dle Böhmische Krieg zu rück gestellt. Das Ander Thcil
mit L. gezeichnet/hett man gebraucht Zur Verwahrung dcrinlirumcnccu oder Be-
wegungen /durch ivclche man/sowolehserwchnte Musicken /als auch einen Waid«
Götzen Lar^rum ««i einer Iwrrgpftiffen/spielen machen sollen. Vnv die-
ser Zarznus were an dem einen End des drncenTtzeüs/so mit L.gemerckt/gcstau«
dm. Welches Thcil dann ein Bad worden wcrc/darum man alle zett dcs jahrs
vber/vcrnuttc-st zweycr Offen/die das Wasser in, seidigen Platz gewärmet/ sich
baden können. Inr ander!? Ende desselben Theils httte cs einen Brunen mit gro«
, o. bcn Iicradcn bekommen / vnd nechst darbcy den Knaben l^arcillttm. Wie in
Figur. den zweyen Abrissen / 2 9. vnd; o. zu schm.
Dergestalt nun / Gmhertziger Leser / haben Ihre König!: May: Dero Newen
Lustgattm mit allen obbcmcidten vndsonst nicht genn mm Stücken vnd Sachen
zieren zu lassen vorgchabt. Deren das gröstc Theil albereic gar fertig ist. Wie ich dan
auch vcrhoffc/das vbrige gleichfaks noch vollend werde ansgcfcrtigt werden/wann
Lcr Allmächtige/ durchscincGöttlicheGüte/Hrer König!: May: Gnad scrlcihm
wird / daß Sic in? Fried leben vnd regieren mögen. Vmb welche Gnad/atle Ihrer
König!: May: Vnderchanm vnd getrcwe Dtmer/Gott inntzltch bitten thun/ vnd
daß Er solches vcrkyhen wolle /täglich vnd ohn vnderlas bitten sollen.
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