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wiederholt in diesem Blatt anerkennend genannt, immer aber, wenn ich mich
recht erinnere, solche unmittelbar religiösen Jnhaltes. Hier lernen wir ihn
von einer andern Seite kennen, indem er uns die Kinderstube mit ihren Leiden
und Freuden, und das recht getreu uud kindlich, schildert. Es versteht sich,
daß da zur rechten Zeit das Christkindchen leuchtend eintritt und Engel schützend
oder trösteud sich nahen, daß aber doch das alltagliche Leben den größeren
Raum eiunimmt, und daß die Aufgabe in seinen Hergängen dem christlichen
Sinne einen natürlichen Boden zu bereiten gerade nicht die leichteste und noch
weniger die unwichtigste ist. Als Beispiele wie der Verfasser solche alltäg-
liche Scenen ausfaßt, mögen zwei von der Verlagshandlung uns mitgetheilte
Holzschnitte nebst ihren Verschen solgen, welche, wie mich dünkt, die wichtigen
Lehren von der Zusriedenheit und der Ueberwindung in der Sprache der Kinder-
stube recht nachahmlich vortragen, und somit zur Empsehlung des Büchleins
dienen mögen.

K. S.

Was hab' ich sür wunderschone Sachen!

Eine Katze, ein Pferd, einen Degen nnd einen Drachen!
Mein Steckenpferd ist groß und stolz,

Mein Degen ist von echtem Holz,

Und der Drache kann sliegen,

llnd eine Peitsche werd' ich auch noch kriegen,

llnd die Katze, miau,

Die Katz' ist meine Fran!
 
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