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die Mitte des Oberarms, sind gefaltet und
(Fig. 14, Claus Harms). Solche Halbärmel

steins. Derselbe besteht in einem
langen, vorn herunter zugeknöpf-
ten Talar mit engen Aermeln.
In Lübeck wird darüber ein Schul-
termantel getragen, dessen offene
Aermel an den Seiten herabhän-
gen (Fig- 13)- Dieser fällt aber
weg bei Missiousstunden, Jähtau-
fen nnd nächtlichen Kommunionen.
Neber den Snmmar wird in
Schleswig-Holstein der „Chor-
rock" angelegt als „großer Or-
nat" samt Ringkragen, während
der „kleine Ornat" in Suunnar
und Bässchen besteht. Der Chor-
rock ist vorn offen mit zurück-
geschlagenem breitem Kragen und
Rand von schwarzem Sammt.
Die Aermel reichen nur bis in
mit einem Sammtrand versehen
wurden bei Obergewändern oft

getragen schon in der Mitte des
ist der seit 1815 in Mecklenburg

14. Jahrhunderts. Dem Snmmar ähnlich
allgemein gebräuchliche Chorrock von Tuch.



Auch auf Helgoland findet sich der-
selbe. Ebenso ist der geistliche Rock
der dänischen und norwegischen
Kirche eigentlich der Snmmar
(Fig. 15). Er hat vorn herunter
den gleichen bis zu den Füßen
reichenden Kragen, aber von Tuch,
Flügel, VinA's genannt. Die
engen Aermel sind an der Hand-
wurzel mit Manchetten, Losselrsn,
versehen. Einen Talar von weißer
Farbe (nlion) mit weißem Gürtel
(oiuAuInni) tragen die Geistlichen
der Herrnhuter Brüdergemeinde
nur bei Spendung des Sakraments.
Sonstige gottesdienstliche Verrich-
tungen geschehen in der Modeklei-
dung, dem Frack, wie ihn auch die
freie Kirche der Schweiz als Zeichen
eines höheren, evangelischen Stand-
punkts (?) gebraucht.
 
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