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1. Mai 1894.

Sechsunddreißigster Jahrgang.

Nr. 5.


für Uirche, schule und Haus.
Herausgegeben von
vr. Johannes Mer^,

Erscheint monatlich in einem Bogen. Preis des Jahrgangs 4 Mark. — Zu beziehen durch alle Postämter
und Buchh andlungen.

Die Infänge -er klösterlichen Baukunst.
Eine Skizze von Professor O. Viktor Schultze.
Wer heute die großen Kirchenbauten des Mittelalters bewundernd betrachtet,
ahnt nicht, daß der Vorfahr derselben in gerader Linie das bürgerliche Wohn-
hans der antiken Welt ist. Aus diesem Hause, in welchem die ersten Christen-
gemeinden sich sammelten, hat die fortschreitende Entwicklung im Laufe der Jahr-
hunderte die hochgewölbten, mächtigen Kathedralen gemacht, welche noch in der
Gegenwart der Christenheit als der angemessenste Ausdruck des religiösen Ge-
dankens gelten. Doch nicht nur auf dieser Linie läßt sich dieses anziehende
Werden vom Geringen zum Großen verfolgen; ein weiteres Beispiel bietet uns
die klösterliche Baukunst.
Man weiß, wie die reichen, angesehenen Orden des Mittelalters vornehme,
 
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