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dem gestirnten Himmel über ihm empor, der ihm das Unterpfand der Ver-
heißung Gottes ist, wie innig ist in „Jesus und Johannes" das traute Zu-
sammensein von Meister und Schüler im stillen Kämmerlein geschildert, wie
prächtig in der Farbenwirkung sind die „garbentragenden Schnitter," wie herz-
lich ist die Begegnung zwischen Esau und Jakob (Fig. 2), wie charakteristisch sind
die Personen gezeichnet bei „Johannes der Täufer und Herodias", wie groß-
artig und stimmungsvoll ist die „harrende Braut" wiedergegeben, die ans der



Zinne das Kommen des Bräutigams heran wacht, das sich im Morgenrot des
Ostens ankündigt. Daß Pelin ein besonderes Talent für geschichtliche Kompo-
sition hat, zeigen unsere Abbildungen Fig. 1 und 3, zu deren genauerer Be-
trachtung wir den Leser einladen möchten. Wie charakteristisch sind die Köpfe:
der „satte" Pharisäer auf Fig. 1, der Arbeiter mit dem mühseligen, zur Ver-
bitterung neigenden Gesichtsausdruck auf Fig. 3. Jelin beschränkt sich nicht
darauf, einfach im ersteren Fall die Auszahlung des Lohnes, im zweiten das
Weib zu Jesu Füßen zn schildern; nein, beidemal ist der springende Punkt der
 
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