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Chronik der Stadt Heidelberg — 6.1898 (1899)

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https://doi.org/10.11588/diglit.2724#0090
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IX.

Bevölkerungsvorgänge» Skerblichkeit,
Tokenfchau.

Tie Anzahl der Geburten betrug (s. S. 9) im Jahre 18!>8
1-166 (1897: 1369), davon maren -16 (1897: 47) Totgeborene;
die Anzahl der TodesMc belies sich auf 931 (1897: 876), von
melchcn 262 (1897 : 235) im ersten Lebensjahre starben, mit ocn
Totgeborene» auf 997; in den akademischen Krankenhäusern starben
von dielen 997 Personen 342?)

Über die Einzelheiten der Bevölkerungsbewcgung, besonders die
Verteilung der Geburten und Todesfälle aus Lie einzclnen Monate
und die Ursachen der Todessälle vergl. Beilage HI.

Lotenschau.

Wer von den Toten spricht, deren Hingang die hiesige Gemeinde
besondcrs cmpfindet, der mird im Jahr 1898 zunächst des gemaltigen

*1 Es mag hier angcmerkt werdcn, datz im Jahre 4898 425 Fcuerbc-
staUungcii im hicstgen ttrematorium statlkanden; seit 1892 zeigen dic Zahlcn
in dcr cntsprechenden Rcihenfolge der Jahre, mit Ausnahme eines Iahres, eine
standige Zunahme: k>7, 58, 79, 91, 96,105,125. Von den Städten, aus wclchen
Leichcn ins hiesige Krcmntoriuin iibergesührt wurdcn, nimmt Hcidelberg selbst
mjt 22 dcn ersten Platz ein, dann folgen Wicsbaden mir 20, Mannhcim 10,
Frankfurt 8, Baden 7, Darmstadt und Heilbronn sc 6, Freiburg und Karls-
ruhe je 5, Mainz, Munchen, Swrtgart je 8, Dcidcsheim, Marburg und Krcuz,
nach je 2, die übrigen Feuerbestattungen verteilen sich aui ebcnsoviele Orte
Wcst- und Süddeutjchlands. Bon den Feuerdestatleten gehörten 89 der evan-
gelischen, 13 der iiraelitischen, I I der katholischen, 4 der altkaiholischen Kon-
lesston an, 8 waren freireligiös und konsessionslos. An dcn Baukostcn konn-
tcn 6300 Mark getilgr werden, so daß noch 18,000 Mark zur kllnfiigen Tilgung
llbrig bleiben.
 
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