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Chronik der Stadt Heidelberg — 14.1906 (1909)

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https://doi.org/10.11588/diglit.2732#0072
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III.

Kirche. Schule, Univerktät, Kunft.

1. Lirchr.

Von baulicher Tätigkeit, von der die vorauSgehenden Jahre so
viel zu melden halten, ist in der evangelischen Gemeinde im
Jahre 1906 wenig zu melden: Äirchen und Psarrhäuser waren er-
stellt, daS Gemeindehaus bezogm. Nur sür den Stadtteil Schlier-
bach wurde die Notwendigkeit des BauS einer Kapelle immer stärkrr
empfunden und ernstkich erwogen, zumal schon ein Bauplatz erworben
war. Zu erwähnen ist noch, daß das Pfarrwitwenhaus (der Trapp-
schen Pfarrwitwenstiftung), das in der Karpsengasse lag und sich
schon lange als ungenügend gezeigt hatte, ausgcgeben und dagegen
ein Haus in der Mönchhofstraße (Nr. 10) gewonnen wurde. — Die
Rechnungen für den Bau der ChristuSkirche und deS dazu gehörigen
PfarrhauseS wurden abgeschlossen; sie stellten ein günstiges Ergebnis
fest. Die Kirche, die auf 460,000 Mk. veranschlagt worden war,
hatte nur einen Aufwand von 441,153 Mk. verlangt, also eine Er-
sparnis von 19,000 Mk. gebracht, das Pfarrhaus war nach dem Vor-
anschlag (52,660 Mk.) fllr 52,093 Mk. gebaut worden. — Von dem
inneren Leben der Gemeinde geben nachfolgrnde Angaben einige
Vorstellung: Die Zahl der Kirchgänger betrug nach einer im
Mai 1906 vorgenommenen Zählung in den Vormittagsgottesdiensten
2363, mit Einschluß aller Gottesdienste 3896 (bei einer Annahme
von 20,500 Gemeindemitgliedern 11°/«, bezw. 18°/<>). Der Abend-
mahlsgäste waren e» 5476. Jn Neuenheim wurden 400 Kirch-
 
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