zu Augſpurg nicht einſtellen ſollen.
wider Gott den HERRN (derſein heiliges Wort nicht wilau-
gebunden ſeyn laſſen) als ein Suͤnde in den heiligen Geiſt / nicht
zu verantworten. *
diglen vnd verkuͤndigung Goͤttliches worts / vnfer Gewiſſen zu
troͤſten / vnd Bülff-dadurch bey Goit in allen nolen vnd obligen
alle wege beduͤrfftig. Denn als wenigwir der taͤglichen Speiſe
deß Leibs gerahten muͤgen / ſo koͤnnen oder moͤgen wir viel weni-
ger on predigt vnd verkuͤndigung Goͤttliches worts ſeyn / nach
dem der Menſch nicht allein im Brot / ſondern in allein Wort
lebt / daß da auß dem Mund deß HERRNGEHet. Wiewir E. K.
M. Statthalter vnd Bruder / Koͤniglicher W zu Hungern vnd
Boͤhemen / vnſerm beſondern lieben Herrn Ohemen / vnd gne-
digen Herrn / ſampt andern E. K. M. verordenten Eommiſſa-
rien daſelbſt / vor vier Jaren auff E. K. M. außgeſchriebeuen
Reichstag zu Speier auch angezeigthaben.
Vndobnu gleichſonſt allhle auch gepredigetwuͤrde / ſo wiſſen
doch E K. M. vndjedermanñ / daß in der Lehre ein zwiſpalt iſt.
Derhalben dann E. K. M. neben andern vrfachen dieſen J. K.
M. Reichstag außgeſchrieben / mit gnedigſier vnd Chriftlicher
anzeigung / das eines jeden opinion vnd meinung allhie gehoͤrt /
vnd als dann das / ſo auff beyden ſeiten vnrecht fuͤrgenommen
Derhalben E. K. M. gnediglich bedencken moͤgen / wie vns
vnſers Gewiſſens halben geholffen oder gerahten ſeyn mag / ob
hoͤren vnſer predigtaher ſollen fallen laſſen
Wir wuͤrden auch / wo wir die abſtellung vnſer predigt alſo
S willigen