Der Cicerone: Halbmonatsschrift für die Interessen des Kunstforschers & Sammlers — 3.1911
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https://doi.org/10.11588/diglit.24118#0075
DOI Heft:
2. Heft
DOI Artikel:Mayer, August Liebmann: Die "Altspanische Ausstellung" in der Galerie Heinemann in München
DOI Seite / Zitierlink:https://doi.org/10.11588/diglit.24118#0075
DIE „ALTSPANISCHE AUSSTELLUNG“ IN DER GALERIE HEINEMANN IN MÜNCHEN
Abb. 2. FERNANDO GALLEGOS, Der Erlöfer
Der heil. Michael, den ich vor einiger Zeit mit feinem hier nicht ausgeftellten
Pendant (einem heil. Johannes d. T.) als aragonefifche Arbeiten um 1465 publizierte,1
dürfte, wie mich neuerliche Unterfuchungen überzeugt haben, der kaftilifchen Schule
angehören und aus der Gegend von Valladolid ftammen. Vielleicht an einem etwas
nördlicheren Punkt, jedoch gleichfalls in Kaftilien, dürfte etwas fpäter das eigenartige,
farbenfrohe Triptychon (Abb. 1) mit der „Krönung Mariä“, dem „heil. Abendmahl“ (mit
dem die Jünger um Haupteslänge überragenden ChriftusJ und die „Verkündigung“ ent-
1 Monatshefte f. Kunftw. 1910, S. 195.
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Abb. 2. FERNANDO GALLEGOS, Der Erlöfer
Der heil. Michael, den ich vor einiger Zeit mit feinem hier nicht ausgeftellten
Pendant (einem heil. Johannes d. T.) als aragonefifche Arbeiten um 1465 publizierte,1
dürfte, wie mich neuerliche Unterfuchungen überzeugt haben, der kaftilifchen Schule
angehören und aus der Gegend von Valladolid ftammen. Vielleicht an einem etwas
nördlicheren Punkt, jedoch gleichfalls in Kaftilien, dürfte etwas fpäter das eigenartige,
farbenfrohe Triptychon (Abb. 1) mit der „Krönung Mariä“, dem „heil. Abendmahl“ (mit
dem die Jünger um Haupteslänge überragenden ChriftusJ und die „Verkündigung“ ent-
1 Monatshefte f. Kunftw. 1910, S. 195.
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