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Der Cicerone: Halbmonatsschrift für die Interessen des Kunstforschers & Sammlers — 3.1911

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7. Heft
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Der Kunstmarkt - Von den Auktionen
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https://doi.org/10.11588/diglit.24118#0317
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BEVORSTEHENDE AUKTIONEN

Wiener Porzellanauffaß

Auktion der Antiquitätenfammlung aus bekanntem Ädelsbefitj am 7. und 8. April in der Galerie Helbing in München

angelegt worden war, hat das Britifche Mufeum
dem [ie laut Teftament der verdorbenen Lady
Meux als Erbe zufallen füllte, die Erbfchaft ab-
gelehnt, und zwar weil in dem Teftament die Be-
dingung geftellt wird, die Sammlung als ein Gan-
zes zu beiaffen und so dem Publikum zugänglich
zu machen. Die Erfüllung diefer Bedingung
würde die im Mufeum durchgeführte Methode
der Äufftellung völlig zerftört haben; deshalb
hat man lieber auf den Zuwachs verzichtet.
Äußer Mumien und Särgen handelt es fich bei
Lady Meuxs Sammlung noch um ca. 900Scara-
bäen, eine große Zahl von Stelen, Figuren in
Holz, Bronze, Basalt ufw. F.

MÜNCHEN In der Galerie Helbing findet
am 7. und 8. Äpril eine umfangreiche Verweige-

rung von Antiquitäten, Kunft- und Einrichtungs-
gegenftänden, japanifcher Keramik, Lackbronzen
und Elfenbeinarbeiten fowie einiger Gemälde
und Miniaturen der Wiener Schule ufw. ftatt.
Der Katalog, der mit 15 Lichtdrucktafeln ge-
fchmücktift, verzeichnet insgefamt 582 Nummern.
Die Sammlung ftammt aus adligem Befitj und
hat ihren Brennpunkt in der Keramik. Unter
den Zeichnungen, Miniaturen und Gemälden
beßnden fich beachtenswerte Proben der Ält-
wiener Kunft. * *

*

Äm gleichen Orte wird am 29. Äpril eine her-
vorragende Sammlung von Kupferftichen, Ra-
dierungen, Holzfchnitten der deutfchen, nieder-
ländifchen, franzöfifchen und italienifchen Schule
des 15. bis 19. Jahrhunderts verfteigert, über

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