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Der Cicerone: Halbmonatsschrift für die Interessen des Kunstforschers & Sammlers — 3.1911

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22. Heft
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Der Kunstmarkt - Von den Auktionen
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https://doi.org/10.11588/diglit.24118#0946
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STATTGEHABTE AUKTIONEN

weniger als gegen 100 Originale Richters,
des weiteren zahlreiche fdiöne Zeichnungen an-
derer, befonders Frankfurter Künftler, rö-
mifche Originalanfichten ufw.

Der Kupfer ft ichkatalog endlich der Samm-
lung Mohn-Ufener enthält in ca. 1500 Num-
mern meift Hauptwerke Dürers und Rem-
brandts. Hervorzuheben ift daraus eine vo 11-
ftändige Sammlung der Arbeiten Adrian
Zinggs. Audi diefer Katalog ift reich illuftriert.

MÜNCHEN Die Galerie Helbing hat für
das letzte Drittel des November noch einige
Auktionen angefet^t, unter denen in erfter Linie
eine Sammlung von Ölgemälden alter Mei-
fter aus Schweizer Befiß (Verfteigerung am
24. November) Beachtung verdient. Über diefe,
90 Nummern umfaffende Kollektion ift ein mit
Heliogravüren reich gefchmückter Katalog er-
fdiienen, der die wichtigften Stücke im Bilde
fefthält. Neben Meiftern der niederländifchen
Kunft des 17. Jahrhunderts wie Brekelenkam,
Verkolje, Huysmans, Maes und anderen nicht
minder beachtenswerten Schulbildern, fowie
einigen vortrefflichen Werken der Marinemalerei
find es die Italiener des 17. Jahrhunderts und
die Engländer des 18. Jahrhunders, die in diefer
Kollektion vor allem anfprechen. Daß fich ver-
einzelt Werke der modernen Kunft und des
19. Jahrh. unter der Sammlung befinden, gibt dem
ganzen einen nicht allzu gefchloffenen Charakter.

Am felben Tage gelangt ebenfalls bei Helbing
eine Schmuckkollektion aus Frankfurter Pri-
vatbefiß zum Ausruf mit 81 Nummern durch-
gehends moderner Arbeiten, die hier weniger
intereffieren.

Dagegen muß auf eine Miniaturenfamm-
lung aus dem Befig des Herrn Comm. Th. Et-
hofer, Salzburg, die am 23. November eben-
falls in der oben genannten Galerie zur Ver-
fteigerung gelangt, nachdrücklich hingewiefen
werden. Sie umfaßt im ganzen 237 Nummern
mit Arbeiten des 17. bis 19. Jahrhunderts und
gibt als folche einen Beitrag zur Gefchichte der
Miniatur, der nicht unwichtig ift.

PARIS Bis Ende Oktober pflegt es im Hotel
Drouot recht ftill zu fein; auch für den No-
vember und Dezember ftehen Auktionen erften
Ranges noch nicht in Ausficht. Einige der zu er-
wartenden Verweigerungen feien hier angemerkt:

20. November: Bilder, Möbel, Tapifferien des
18. Jahrhunderts aus dem Befiß des Comte
d’Affay auf Schloß Tharviffeau im Hotel Drouot.

20. — 22. November: Möbel, Tapifferien des
18. Jahrhunderts aus dem Nachlaß Pariffot im
Hotel Drouot.

28.—30. November: Möbel, Tapifferien, Klein-
kunft, Schmuck des 16. Jahrhunderts aus dem
Nachlaß der Comteffe de Xaintrailles im Hotel
Drouot.

27.—29. November: Der Schmuck des Sultans
Abdul-Hamid II. bei Georges Petit.

5.—6. Dezember: Gemälde und Zeichnungen
der Schule von 1830 aus dem Nachlaß von Dreux
bei Georges Petit.

12.—13. Dezember: Die Gemäldefammlung des
verftorbenen Experten Henri Haro im Hotel
Drouot.

15.—16.Dezember: AlteTafchenuhren im Hotel
Drouot.

ZÜRICH DieÄuktion der Sammlung F.Gubler
ßndet am 27. November und folgende Tage im
Savoy-Hotel Baur en Ville ftatt. Befich-
tigung Freitag, den 24. bis Sonntag, den 26. No-
vember. Antiquar H. Meffikommer in Zürich
wird die Auktion leiten, welche die Sammlung
und den Gefchäftsbeftand des bekannten ver-
ftorbenen Antiquars F. Gubler zur Auflöfung
bringt. Der Katalog verzeichnet über 1800 Num-
mern. Hervorragend vertreten ift Porzellan und
Fayencen aus Zürcher und Winterthurer Manu-
faktur, ferner fchweizerifche Arbeiten in Zinn
und Waffen. C.

Stattgehabte Auktionen

BERLIN Verfteigerung der Antiquitäten der
Sammlung Tenore vom 10.—12. Oktober bei
R. Lepke: Wir notieren folgende Preife:

Nr. 22: 115 M.; Nr. 25: 150 M.; Nr. 26: 110 M.;
Nr. 29/30: 135 M.; Nr. 36: 100 M.; Nr. 37: 135 M.;
Nr. 61: 175 M.; Nr. 62—65: 125 M.; Nr. 66/67:
140 M.; Nr. 68/69: 105 M.; Nr. 72/73: 135 M.;
Nr. 74/75: 105 M.; Nr. 78: 140 M.; Nr. 80:
110 M.; Nr. 81: 140 M.; Nr. 82: 290 M.; Nr. 83:
125 M.; Nr. 84: 470 M.; Nr. 92: 200 M.; Nr. 95:
133 M.; Nr. 96/97: 120 M.; Nr. 99: 210 M.;

Nr. 101: 130 M.; Nr. 102: 110 M.; Nr. 103:

120 M.; Nr. 109: 125 M.; Nr. 111: 130 M.;

Nr. 114: 160 M.; Nr. 116: 150 M.; Nr. 117:

335 M.; Nr. 119/20: 300 M.; Nr. 121/22: 220 M.;
Nr. 123: 105 M.; Nr. 124/25: 260 M.; Nr. 126:
165 M.; Nr. 127/28: 550 M.; Nr. 129-32: 160 M.;
Nr. 136: 1010 M.; Nr. 137: 660 M.; Nr. 139:
250 M.; Nr. 140: 375 M.; Nr. 141-44: 1100 M.;
Nr. 145—48: 1850 M.; Nr. 149: 570 M.; Nr. 150:
2160 M.; Nr. 151: 300 M.; Nr. 156: 155 M.;
Nr. 158/59: 210 M.; Nr. 160: 325 M.; Nr. 172/73:
105 M.; Nr. 174: 280 M.; Nr. 177: 150 M.;

Nr. 178: 200 M.; Nr. 179: 250 M.; Nr. 180:

190 M.; Nr. 181: 100 M.; Nr. 182: 120 M.;

Nr. 184: 425 M ; Nr. 185: 680 M.; Nr. 187:

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