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Der Cicerone: Halbmonatsschrift für die Interessen des Kunstforschers & Sammlers — 22.1930

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Heft 5
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Freund, Frank E. Washburn: Ausstellungen und Neuerwerbungen der amerikanischen Museen, [2]
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https://doi.org/10.11588/diglit.27696#0150
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Fianzösisch. Zweite Hälfte des 13. Jahrhunderts
Jungfrau mit Kind. Elfenhein Cleveland, Museum

nisclier Antiqnitäten in den Vereinigten Staaten ab, auf der etwa 500 Werke zu selien
waren. Von seinen Neuerwerbungen seien angeführt: ein flämischer Wandteppich aus
dem Schloß La Croix de L’Orme, die Jagd des kalydonisclien Bären darstellend; zwei
gotische Figuren, ein Cliristus aus Holz, französisch, 13. Jahrhundert, und ein Kruzifix,
spanisch, 14. Jahrliundert; und schließlich ein bedeutender Degas, ein Pastell: »Tän-
zerinnen«. Dieses Bild ist das erste, das aus den Einnahmen des Libbev-Erbes für das
Museum angekauft worden ist.

In Bochester hielt man eine Leiliausstellung altholländischer Werke aus dem Besitz
von Paul Bottenwieser ab, der sämtliche Gemälde, darunter einen Elobbema und einen
Jacob Ruisdael dargelielien liatte. Man hatte zwei Säle mit holländischen Möbeln und
Knnstgewerbe der Zeit ausgestattet. An Neuerwerbungen seien registriert: die Ocum-
paugh- Sammlung ägyptischer und ldassischer Altertümer, ein Stukkorelief »Madonna
und Kind« aus dem Umkreis Donatellos und drei Scheiben französischer Gfasmalerei
aus dem 13. Jahrhundert. Alle diese Werke stellen Geschenke von Freunden des Mu-
seums dar, das scheinbar überhaupt keine eigenen Mittel zu Ankäufen besitzt.

Ehe Direktor Dana vom Newarker Museum nacli langer, scltwerer Krankheit starb,
hatte er noch eine Ausstellung arrangiert: »Das Metall im neuen Kunstgewerbe«,
die die Bedeutung dieses neuen Werkstoffs für Möbel usw. dartun sollte. Vorbildlich

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