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Der Cicerone: Halbmonatsschrift für die Interessen des Kunstforschers & Sammlers — 22.1930

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Heft 23/24
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Nissen, Robert: Meisterwerke altkirchlicher Kunst aus Westfalen
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https://doi.org/10.11588/diglit.27696#0632
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Stromberger Muttergottes. Um 1550 Sandstein

Conrad von Soest, den Niederwildunger Altar und die Tafeln der Dortmunder Marien-
kirche mit den im Besitze des Landesmuseums befindliclten Tafeln aus Soest zu kon-
frontieren. Als ein Ergebnis dieser Zusammenstellung läßt sicb schon feststellen,
daß die Dortmunder Tafeln ebenso wie die bisber öfters ein wenig geringschätzig be-
urteilten Münsteriscben unzweifelhaft eigenhändige Arbeiten des Meisters des Nieder-
wildunger Altares sind.

Mit den Werken Conrads sind die wichtigsten Gemälde seiner Schule und seiner west-
fälischen Zeitgenossen vereinigt; unter diesen nimmt die große Tafel aus Fröndenberg
durch ibre Quabtät und güte Erbaltung einen hohen llang ein. Einem dem Joliann
Koerbecke sehr nahestebenden Meister, vielleicht sogar ihm selbst, sind acht Täfelchen
aus der Tserlohner Marienkirche mit Szenen aus dem Marienleben zuzuschreiben. Eine
Marienkrönung desselben Meisters ist im Berliner Kunsthandel. — Ein illustrierter
Katalog der Ausstellung ist erschienen. Über einige wissenschaftliche Ergebnisse der
Ausstellung wird ein Sonderheft der Zeitschrift »Westfalen« Rechenschaft ablegen,
das im Frühjahr 1951 erscheinen soll.

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