DOI issue:
Heft 23/24
DOI article:Sammler und Markt
DOI Page / Citation link: https://doi.org/10.11588/diglit.27696#0657
Max Liebermann Die Judengasse in Amsterdam. Größe 12g : 175 cm
Aus der Versteigerung der Sammlung Max Bölim-Berlin am 28. Januar 1951 bei Rud. Lepke in Berlin
Opernsängerin Pauline Cramer (i883), die An-
sicht von Cronlierg im Taunus und die Vasc mit
Rosen (1896) und eine Waldlandschaft von 1911
an. Wegen ilirer guten Qualilät verdienen auch die
vielen Stilleben von Schueh, unter denen das Still-
leben mit Kriigcn als das beste erscheint, besonders
erwähnt zu werden. Ähnlich umfassend wie die
Kollektion Trübner ist die Vertretung Max Lie-
bermanns. In zeitlicher Folge reihen sich die Iläu-
ser aus Scheveningen (1872), der Bauernhof in
Barbizon (187/1), die Studie zu den Netzflickerin-
nen (1887), der schreitende Bauer (1897), der
Tennisplatz in Scheveningen (1901), das Selbst-
bildnis und das Atelier des Künstlers (1902), zwei
Bilder aus Nordwijk (1900, 1906), die Amster-
damer Judengasse (1909), der Garten des Kiinst-
lers (1917, 1919)» die Stauden (1919) und endlich
das Bildnis des Sammlers selbst von 1928 aneinan-
der. Eine solche vielseitige Repräsentation hat Co-
rinth leider nicht erfahren. Trotzdem müssen die
»geschlachteten Kälber« und die beiden Blumen-
stilleben lobend genannt werden. S.
VERSTEIGEIIUNG DER SAMMLUNG GOLD-
SCHMIDT-ROTH SCHILD
Die Berliner Sammlung des Barons Erich von
Goldschmidt-Rothschild wird zu Beginn des kom-
menden Jahres durch Hermann Ball und Paul
Graupe versteigert. Das Schwergewicht der Samm-
lung liegt auf den Arbeiten des Rokoko, unter
denen ein Gesellschaftsstück von Patcr, Bronze-
arbeiten von Caffieri und Falconet, Lackmöbel von
Dubois, Oppenord und Jacob, zwei Zeichnungen
von Moreau le Jeune zu der Folge »Monument du
Costume« und Meißener Geschirre der Ilerold-
Zeit hervorragen. h
VERSTEIGERUNG DER SAMMLUNG WEND-
LAND
Hermann Ball und Paul Graupe versteigern im
Frühjahr die Sammlung des bekannten Kunst-
händlers Dr. Ilans Wendland, der den Lesern des
Gicerone durcli sachkundige und kritische Beiträge
über Konrad W i I z und über die Expertisenfrage
wohl bekannt ist. In der Sammlung, die bisher in
Lugano aufbewahrt wurde, finden sich vor allem
Gegenstände der Louis XVI.-Zeit, darunter außer-
gewöhnlich schöne Möbel. Die Zeichnungen der
Sammlung Wendland, darunter eine Auswahl sehr
schöner Blätter von Giv. Battista Tiepolo und fran-
zösischeZeiclmungen des i8.Jahrhunderts(Watteau,
Boucher, Hubert Robert u. a.), sind kürzlich in
den Besitz der Amsterdamer Kunsthandlung R.
W. P. de Vries übergegangen. h
WERTHEIM-VERSTEIGERUNG
Am 11. Dezember versteigert W e r t h e i m die G e-
mälde alter und neuerer Meister aus drei
Kollektionen, der Sammlung Carl Bechstein,
Berlin, einer Gemäldesammlung aus ausländi-
Aus der Versteigerung der Sammlung Max Bölim-Berlin am 28. Januar 1951 bei Rud. Lepke in Berlin
Opernsängerin Pauline Cramer (i883), die An-
sicht von Cronlierg im Taunus und die Vasc mit
Rosen (1896) und eine Waldlandschaft von 1911
an. Wegen ilirer guten Qualilät verdienen auch die
vielen Stilleben von Schueh, unter denen das Still-
leben mit Kriigcn als das beste erscheint, besonders
erwähnt zu werden. Ähnlich umfassend wie die
Kollektion Trübner ist die Vertretung Max Lie-
bermanns. In zeitlicher Folge reihen sich die Iläu-
ser aus Scheveningen (1872), der Bauernhof in
Barbizon (187/1), die Studie zu den Netzflickerin-
nen (1887), der schreitende Bauer (1897), der
Tennisplatz in Scheveningen (1901), das Selbst-
bildnis und das Atelier des Künstlers (1902), zwei
Bilder aus Nordwijk (1900, 1906), die Amster-
damer Judengasse (1909), der Garten des Kiinst-
lers (1917, 1919)» die Stauden (1919) und endlich
das Bildnis des Sammlers selbst von 1928 aneinan-
der. Eine solche vielseitige Repräsentation hat Co-
rinth leider nicht erfahren. Trotzdem müssen die
»geschlachteten Kälber« und die beiden Blumen-
stilleben lobend genannt werden. S.
VERSTEIGEIIUNG DER SAMMLUNG GOLD-
SCHMIDT-ROTH SCHILD
Die Berliner Sammlung des Barons Erich von
Goldschmidt-Rothschild wird zu Beginn des kom-
menden Jahres durch Hermann Ball und Paul
Graupe versteigert. Das Schwergewicht der Samm-
lung liegt auf den Arbeiten des Rokoko, unter
denen ein Gesellschaftsstück von Patcr, Bronze-
arbeiten von Caffieri und Falconet, Lackmöbel von
Dubois, Oppenord und Jacob, zwei Zeichnungen
von Moreau le Jeune zu der Folge »Monument du
Costume« und Meißener Geschirre der Ilerold-
Zeit hervorragen. h
VERSTEIGERUNG DER SAMMLUNG WEND-
LAND
Hermann Ball und Paul Graupe versteigern im
Frühjahr die Sammlung des bekannten Kunst-
händlers Dr. Ilans Wendland, der den Lesern des
Gicerone durcli sachkundige und kritische Beiträge
über Konrad W i I z und über die Expertisenfrage
wohl bekannt ist. In der Sammlung, die bisher in
Lugano aufbewahrt wurde, finden sich vor allem
Gegenstände der Louis XVI.-Zeit, darunter außer-
gewöhnlich schöne Möbel. Die Zeichnungen der
Sammlung Wendland, darunter eine Auswahl sehr
schöner Blätter von Giv. Battista Tiepolo und fran-
zösischeZeiclmungen des i8.Jahrhunderts(Watteau,
Boucher, Hubert Robert u. a.), sind kürzlich in
den Besitz der Amsterdamer Kunsthandlung R.
W. P. de Vries übergegangen. h
WERTHEIM-VERSTEIGERUNG
Am 11. Dezember versteigert W e r t h e i m die G e-
mälde alter und neuerer Meister aus drei
Kollektionen, der Sammlung Carl Bechstein,
Berlin, einer Gemäldesammlung aus ausländi-