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Claubergh, Andreas [VerfasserIn] [Verlag]; Hulsius, Heinrich [WidmungsempfängerIn] [Hrsg.]; Herminghausen, Johann Peter [ZensorIn] [Hrsg.]; Bock, Peter [ZensorIn] [Hrsg.]; Engeling, Gerhard [ZensorIn] [Hrsg.]; Loyson, Johann Jacob von [BeiträgerIn] [Hrsg.]; Küppelstein, Peter [BeiträgerIn] [Hrsg.]; Olivier, Adolphus [BeiträgerIn] [Hrsg.]
Cosmographia Sacra, Oder Heilige Welt-Beschreibung: Jn welcher Gründlich und eigentlich beschrieben werden alle die Geschöpfe/ die Gott der Allmächtige in den ersten sechs Tagen gemacht; Der höchste Himmel mit seinen Engeln; ... auch die Liechter des Firmaments/ die Vögel/ die Fische/ die Thiere/ und der Mensch. Samt einer Hieroglyphischen oder Emblematischen und Figürlichen Vorstellung, wie meistentheils alle diese Dinge Sinnbildender und geistlicher weise in Gottes Wort gebracht werden. Wobey ... (Erster Thejl): Begreiffende die Wercke der Drey Ersten Tagen — Kassel, Jm Jahr 1700 [VD18 90769880]

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https://doi.org/10.11588/diglit.49032#0114
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--. ' V —__

68 Der H. Geist anff den Wassern.
^.-.7.4). über das Land fiel/ da unser SeligmacheramCreutzhienge/ mrddrey Stun-
den lang wehrete. Diese Frnsiernüs dann Ware natürlich / nothwmdig/ und
allgemein ; dann weil noch kern einig Licht in der gantzen Natur war / so
konte nicht anders als lauter Fmstemuß seyn. Welche Frnfternüs dann den
Abgrund / oder dre unermeßliche trefft Wassere / die den Erdboden bedeck-
ten / überall und ümher ümgabe / so wohl nach der einen Helffte der Erd-
Kugel/ als nach der andern zu. So wäre es dann beschaffen zu dieser Zeit;
das Element der Erden hrngeda / und das wäre ümcingelt mrt dem Ele-
ment des Wassers/ und das war umfasset mrt einer dicken Fmsternüs.

Von dem Schweben des Gentes GOttes
über dem Gewässer.
A^^Nterdessen/ daß es also hiemit gelegen war/ fthwebete der Geist
6^ GOcres oben über dem Gewässer. Hik haben Wir absonder-
lich zu sprechen von dem Gerste GOttes / und dann auch auff fein
schweben über dem Wasser.
Welcher Durch den Geist GOttes verstehen wir nichts anders als die dritte
dcrGciss Person in der H.Dreycinigkeit/ genannt der H. Geist. Die Sdclmaner
sollen an diesem Orte dadurch verstanden haben entweder den Wmd/
Welcher auff den Wassern gewehet / oder eme gewisse Txraffr GOttes/
§/>. 8. wodurch Jehova wlrcket. Deine aber sprechen wir billig entgegen / und
o/?-" -ch-. sagen erstlich / daß der Wmd nirgendwo der Geist GOttes genannt wird;
c. ^.--7. dainahls noch kern Wmd geschaffen gewesen / sintemal die Lufft/
worauß der Wind merstcntheils entstehet/ und worinnen erwehet/ darnach
allererst auffdenzweytenTag geschaffen ist; wie an seinem Orte sol gesagt
werden. Zweytens sagen wir auch / daß nicht dadurch eine absonderliche
Blafft GOttes kan bedeutet werden ;>dann obschon der H. Geist eine
Krafft GOttes mag genennet werden/ sd kan Ec doch keine zufällige Krafft
ftyn / gleichwie es diese Feinde der Warheit haben wollen ; sondern eine
persönliche Krafft des Vatters / welcher mit dem Vatter eben derfelbrge Gott
?.ic. fsr. Wjf lssen / daß Er erschienen ist in der Gestalt einer Tauben / und
z,4. Gestalt feuriger Zungen. Welcher nun auffsolche weise erschei-
net / muß notbwendlg eme selbstständige Person seyn. Ihme werden solche
Dinge zugeschrreben / dre man kerner zufälligen Krafft zueignen kan; dann
!I/- iü 7 ^ El Wild gciandt; Er überzeugt und cröjret; Er leitet m alle Warheir;
ErverstegettdieGlachigenzLttwird/mmschlichelweisezusagkN/erbitterc
und
 
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