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Claubergh, Andreas [VerfasserIn] [Verlag]; Hulsius, Heinrich [WidmungsempfängerIn] [Editor]; Herminghausen, Johann Peter [ZensorIn] [Editor]; Bock, Peter [ZensorIn] [Editor]; Engeling, Gerhard [ZensorIn] [Editor]; Loyson, Johann Jacob von [BeiträgerIn] [Editor]; Küppelstein, Peter [BeiträgerIn] [Editor]; Olivier, Adolphus [BeiträgerIn] [Editor]
Cosmographia Sacra, Oder Heilige Welt-Beschreibung: Jn welcher Gründlich und eigentlich beschrieben werden alle die Geschöpfe/ die Gott der Allmächtige in den ersten sechs Tagen gemacht; Der höchste Himmel mit seinen Engeln; ... auch die Liechter des Firmaments/ die Vögel/ die Fische/ die Thiere/ und der Mensch. Samt einer Hieroglyphischen oder Emblematischen und Figürlichen Vorstellung, wie meistentheils alle diese Dinge Sinnbildender und geistlicher weise in Gottes Wort gebracht werden. Wobey ... (Erster Thejl): Begreiffende die Wercke der Drey Ersten Tagen — Kassel, Jm Jahr 1700 [VD18 90769880]

DOI Page / Citation link:
https://doi.org/10.11588/diglit.49032#0198
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Der Regen.
O-«/.n.io gar nicht/oderdochgarselten. WiedannMoseszuJsraelsagte: Das Land/
da du hmkommst / istnichtwieEgyptenland / dadu deinen Gaa-
men iäen/ und selbst träncken mustest wie ein ^ohl-Garten; sondern
der herrliche Fluß Nilus läufft alle Jahr einmal über / und überschemmet
^s/8 8. das gantze Land. Dessen auch Amosgedencket / da er spricht: Das Land
sol ganrz / wie mit einem Master überlaufnen / weggeführet / und
überschwemmet werden / wie mit demFluß in E§ypcen. In dem-
selbigenWelt-Theil laufft auch derFluß Niger/ nach Art des Nil-Stroms/
imBrach-Heu-und Augustmonat über/ inwelcherZeitesdaselbstnichtregnet.
In Angola und Longo regnet es den Sommer über fast gar nicht; un
wmterhergegen fast täglich / doch nicht an einem Stück; sondernzweyStun-
denvor-und eben so lang auch nach Mittage. In der Gegend S ofala/Mo*
sambrco / und (Qmloa haben sie vom September biß an den Jenner Winter
und Regen; indenübrigenMonaten aberSommer/ und Helle truckne Zeit.
JnAsra empfindt dre Arabische Gegend/ so ans rothe Meer stößt/ dengrös-
festen Sonnen-Brand / vomMertzen biß in den August / ohne einigen Regen.
In Lambaja / welches unter dem Tropico liegt/ auff denMalabarischen
Küsten/ oder in denen Ost-Indischen Landern/ so gegen Abend liegen/ herr-
schet das Regen-wetter und der winter vom Mayen an / biß durch den Herbst-
monat. Hergegen grbts auff der Küste von Coromandel die grösseste Hitze
im Mertzen/ April/ May/ und Brachmonat/ und keinen Regen. Das Regen-
wetter aber hat man daselbst im Heumonat/August/ September/ und October.
Das Reich pacana / und seine Nachbarn haben Sommer vom Hornung
brß zum October / und drey stets regnende Monaten zum Winter/ nemlich
. den November/ December/ und Jenner. In Nord-America geniessen/
r uack Aussage des ä(/oll-,, Hispaniola/ Luba/ Jamaica/ die Insel S.
Johannis/ die Landschafftpanama/ Neu-Gpanjen/Uraba/ und
^v/o^ LastellaAurea/ vomAnfang des Novembers / bißandenApril/ schönes/
klares / aber nicht warmes Wetter ; hingegen bringt ihnen der antrettende
Brachmonatgewaltig melRegens/ und starrten erschrecklichen Schlag-Re-
gen/so nickt eher auffhören/ als am Ende desSeptembris. Undvonsolchen
und dergleichen Regens-Zeiten halRicciolusweitlaufftiggeschneben.Wor-
außwir dann die wunderlicheFürsehung GOttes sehen/ als welche über das
eine Land regnen läst / und über das ander nicht.
Wmrdcr, Dlt H.Histori thut auch Meldung von wunderlichen / frembden/ und
ungewöhnlichen Regen. Samuel sagteemmalzu dem VolckJsrael.- Sehee
dieses grosse Ding/ das derHERR vor euer« Augen thun wlrd;
gW. Ist nicht jetzt die Weitzen-Emdte^ Ich wil aber den HErrn an*
ruf*
 
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