4/8 Geistliche Bedeutung der Skeme.
Christus zu erkmnmgegeben / und abgcbildct/ als l. Christus selbst. Erwirdgenannt
der Eck. ixj- Eckstein; Nach dem Hebreischen und Glicchrschen so viel als das Haupt
s em. des Ecks. Nunistbekant/ daß in einem Gebäu das Haupt des Ecks bißwest
Leu den untersten Grund-Stem bedenkt/ welcher von sonderbarer Schwere
und Starcke seyn muß/ um das gantzeMaur-Wcrck zu unterstützen; biß-
weilen aber auch einen schweren und grossen Stein / welcher oben auff die
Maur geleget wird / dieselbrge für rcrffen und anßfallcn zu bewahren. In
beydem Ansehen kan Christus der Eck-Stein genannt werben; dann emstheils
ist Er der Grund seiner Kirchen / und darum g nannt ^on2>. Paulus
spricht also von dem Grunde der Aposteln m d P^^opheren / davon
L^.r. LO. 'JEsus Christus der Eckstein ist. Auch ist der Scklgmacher der oberste
Eck-Stein / weil Er seine GemM / die auffIhngebauct rst / als von
obenher beschützet und beschirmet / und auch / west Er selbst sehr hoch und
ansehnlich ist. Daß Er dann in diesem zwevfachen Ansehen für einen solchen
Eckstein muß gehalten werden / gibt Er selbst hiemit zu erkennen : wer
ri.44, drehen Stein fällt/der wirdzerbrochen werden; ausswckck^en
er aber fälle / den wird er zerschmettern. Sichet / da Wirb gesprochen
von einem Stein / auff welchen man fallen kan / welches bey dem untersten
Eckstein geschieht/ und vondemfelblgen wrrd auchgesagt/ daßerauffjeman-
den fallt/welches dem obersten Eckstein zugeschriebcn wird. Und so ist Christus
zum Eckstein worden/ nachdem Ervon denIuden als den Bauleuten ver-
worssen war / des Vatters Zorn biß in den Todt außgestanden hatte / von
demselbigen auß dem Tode auffcrwecket/und in den dritten Himmel genom-
men worden. Morauffauch der Psalmist stehet/ sagende: Der Stein/
?/..il8. rr r>re Baickeuthe verworffen haben/ ist zum Eckstein worden.
Von derZckt an hat sich der HERR IEsus getragen als den Eckstein seines
geistlichen Hauses / und rst von allen außerwchlten Gläubigen darfürgehalten
wordon; wie dann Petrus zu den erwchltcnJuden sagte/ dass sie zu jhri,
r.?-,.L4,6 lcbondlFeu Stein gekommen wären / der von den kNenF
fcbcn zwar vcrworffen worden / be>? GGtt aber außerwehlt und
köstlich sty. Und daß ers scy / von welchem die Schrissc spricht:
Siehe ich leAe ui Sion einen außerwchlten köstlichen Ecksteinz und
wer an jhn nläubt/ der so! mit Nichten zuschanden werden. Auff
ihn hat c-n jeder Gläubiger die SelM / und sagen
ttiit Paulo : Einen andern Grund kan niemand lechen äusser den»/
der czelerzec ist; welcher ist ^EstrsChnstus. Und obschon der Apostel
an vorangezogencm Orte sagt / daß die Gemeine gcbaucc stve aust den
Grund der Prop^ecn und Apostelnso folget doch dmauß nicht / daß