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Claubergh, Andreas [VerfasserIn] [Verlag]; Hulsius, Heinrich [WidmungsempfängerIn] [Hrsg.]; Herminghausen, Johann Peter [ZensorIn] [Hrsg.]; Bock, Peter [ZensorIn] [Hrsg.]; Engeling, Gerhard [ZensorIn] [Hrsg.]; Loyson, Johann Jacob von [BeiträgerIn] [Hrsg.]; Küppelstein, Peter [BeiträgerIn] [Hrsg.]; Olivier, Adolphus [BeiträgerIn] [Hrsg.]
Cosmographia Sacra, Oder Heilige Welt-Beschreibung: Jn welcher Gründlich und eigentlich beschrieben werden alle die Geschöpfe/ die Gott der Allmächtige in den ersten sechs Tagen gemacht; Der höchste Himmel mit seinen Engeln; ... auch die Liechter des Firmaments/ die Vögel/ die Fische/ die Thiere/ und der Mensch. Samt einer Hieroglyphischen oder Emblematischen und Figürlichen Vorstellung, wie meistentheils alle diese Dinge Sinnbildender und geistlicher weise in Gottes Wort gebracht werden. Wobey ... (Erster Thejl): Begreiffende die Wercke der Drey Ersten Tagen — Kassel, Jm Jahr 1700 [VD18 90769880]

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https://doi.org/10.11588/diglit.49032#0616
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5/0 Dcr Biblische Baningarce.
sie Hochzeit miteinander gehalten haben; Und weil Themis geweiffaget/ Wit
daß einer / so auß 'Iove geboren/auß den Garten Hesperides diese goldene
Ae^fe! stehlen wurde; so habe Juno einenDracbenvor den Garten gestellet/
damit also durch dessen Gegenwart sich keiner verkühnen möchte / diese Aepftl
nbzubrechm. Das fürnembste/ sovon denTreronenbäumeu zu sagen fallt/
rst/ daß siestets grünen/ undjhreFrüchtedas gantzeJahrdurch tragen/so/ daß
wann die ersten zeitig sind / die andere Acpfel alsobald darauff folgen. Wann
sie zeitig sind/ so haben sie eine schöne Goldfarbe; deßwegen sie auch von den
„ Porten Goldene Aepfc! hin und wieder genennet werden ; wie auch dann
kNureialis eine Taffel mit Cirronen auffgetischet einem goldenen Tische
vergleicht. Sie sind eines lieblichen Geruchs / und vertreiben dadurch manch-
mal einen Gestanck; Weilderparthergrentzenssmechen/ bedienen sich
Lr-.u.c.tt bie grossen Herren der körner von Assyrischen Aepftln/ spricht plr>
nine. Wer kan einen Citronen-Apfel in dm Händen tragen / und den an-
genehmen Geruch nicht davon empfinden? Die Erfahrung lehret auch / wann
man einem Patienten/ der an einer hitzigen Kranckheit matt und schwach dar-
nieder liegt / die Citronenfchnitte auff die Puls bindet / daß sie chre kühlende
nnd Herstarckende Krafft dem Geblüt mittheilen. Der Geschmack des hauf-
sigen Saffts in diesen apfeln/ ist wol nicht unangenehm / doch sehr scharff und
saurlicb / daher er auch vor Alters zur Speise nicht gebraucht worden/ selbst
zu den Zeiten Tkeophrasti 0) nicht; sondern allein des Geruchs halber; wie
dann auch die Alten die Aepfel in die Kleyder Habel; pflegen zu legen / dieselbe
Dome- ^durch für den Motten zu bewahren / wie Plinius berichtet.
ranizm- Der Ponicranrzen-Baum lst auch auß dem Geschlecht der Titro^
Daum, nen / und gehöret lnit unter die göldene Aepfel; dann er sich mit dcr Ge-
walt und der Krafft den Titrmaeen vergleicht; außgenommen/ daß die äpfel
kunder sind / und die Rindedcrselbigen eines bittern Geschmacks / auch der Safft
nicht so saur / als an den Litronen. Etliche von diesem Geschlecht haben doch
einen gar süssen und angenehmen Geschmack; welche ich dann halte für die so
genannte Smesiscke Aepfel. Die Blut an denPomerantzen ist weiß / und
überauß wolriechend.
im- Der Limonienbaumgchöretgleichfals unter die Titrmaten/ wegen
der Krafft und Gestalt / außgenommen daß die Frucht kleiner und lang-
lcch-
(a) Theophrastos von Eresa / ein Philosoph/und Sohn Mlanthi/ ist erstlich gewesen
ein Zuhörer Leueippi / darnach ein Schüler Platoms / und auch endlich des Aristorelis;
weicher latere ihm ft-ncn Rahmen Tirtamus / wegen seiner Göttlichen Wolredcnhtit / ich
Tbeor'hrssiuß verwandelt hat. Er har eine gkdffe Zahl von Büchern geschrjehen/ He jn Dts-
-<ne LnerUo -enennet wechm.
 
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