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Claubergh, Andreas [VerfasserIn] [Verlag]; Hulsius, Heinrich [WidmungsempfängerIn] [Hrsg.]; Herminghausen, Johann Peter [ZensorIn] [Hrsg.]; Bock, Peter [ZensorIn] [Hrsg.]; Engeling, Gerhard [ZensorIn] [Hrsg.]; Loyson, Johann Jacob von [BeiträgerIn] [Hrsg.]; Küppelstein, Peter [BeiträgerIn] [Hrsg.]; Olivier, Adolphus [BeiträgerIn] [Hrsg.]
Cosmographia Sacra, Oder Heilige Welt-Beschreibung: Jn welcher Gründlich und eigentlich beschrieben werden alle die Geschöpfe/ die Gott der Allmächtige in den ersten sechs Tagen gemacht; Der höchste Himmel mit seinen Engeln; ... auch die Liechter des Firmaments/ die Vögel/ die Fische/ die Thiere/ und der Mensch. Samt einer Hieroglyphischen oder Emblematischen und Figürlichen Vorstellung, wie meistentheils alle diese Dinge Sinnbildender und geistlicher weise in Gottes Wort gebracht werden. Wobey ... (Erster Thejl): Begreiffende die Wercke der Drey Ersten Tagen — Kassel, Jm Jahr 1700 [VD18 90769880]

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https://doi.org/10.11588/diglit.49032#0743
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Die Biblische Gewürß Kammer und ApocheK. 697
spricht: ^chwilzumkNyrrhenbergegehen/undzumWeyrauch-Hü-
gel. Der Geschmack anderMyrrhen ist wo! scharff und bitter/ aberderGeruch
ist angenehm; und sie hat unter anderm heylsamen und nützlichen Gebrauch auch
diesen / daß sie den Bauch sanfftiget / und desselbigen Frucht glücklich befördert/
witDiolcorrdes zeugt. Sie Ware eme vonden furnembsten Specereyen/ auß
welcher das heilige Salböl bestünde. Und was furherrlicbe Dinge dadurch
abgebildet sind/ haben wir hernach in den emblematischen Sachen zu sehen.
Der Myrrhen wird insgemein der Weyrauch zugefuget / welchen die Weyrauch
Hebreer hebonab nennen / wegen der weißlechten Farbe / die dieses Gummi
hat; wie dann auch der berühmte Berg also genannt worden / weil
er stets mit Schnee bedecket gewesen. Die Lateiner heissen denWeyrauch ^>5,
welches von dem Griechischen ch/cm herkommt/ und so viel als opfern bedeutet.
Das Teulsche Wort Weyrauch ist gleichsam Weyhe- Rauch / ein heilig
iXauchwerck. Dann weyhen ist nichts anders als heiligen. Es lstder w- y--
raucl^ gleichfals ein Gummi eines gewissen Baums m Arabien / und zwar
flMemlichinScheba.AußderH.Schrifftistsolchesgnugsamzuwiffenzdann
Jesajas spricht von WevraucL^. derauß Schebagebrachr Wird. DerHErr /e/üo F.
fragtbeydemProphetenJeremiarWorzukomtmirweyrauchaufScl^e- 6.ro°
bar'Und köstliche Zunmecrinde aussfernem Lander Dieses bekräfftigen
die weltliche Scnbenten/als unterandernplinius/welchcranememOrtesagh
Es ist kein Weyrauch als in Arabien/undzwar nrcht an allen Orten "
Lrabmz und aiiderswo fugterdabey/daßerfurnemlich zu finden seyin Saba/
acht Lage Reilens von den hohen Bergen / Nicht ferne vondem Meel/
und absonderlich an einemOrte/der rund ümhermn hoben bergen umge-
ben ist. Andere/alsArrianuc wil/ daß einige Meilen davondannem bev dem
Sachalitiich^n Meerbusen / das Wevrauch - Land sey / und die Stadt
Lana deffelbigensurneinbsteHandels-Stadt. InSumma /inundnichtwert
von dem Lande da die Rö»n'grn qeregieret/welche zum Könige Salomo gekom-
mm/wachstderweyrauchlDerofftangezogenePliniue spricbtauchvondem c„
Baumselbst/außwelchemderWeyrauchsieust: Esist sagrer/'nci rbckanr/
wasdiestrbaumfüremeGetralc har. Einige rvoUen/dass sich lerne
z blärte^d. n bvrnbaumen blättern vergleichen/doch etrvas kleiner/
undkräuter-grün:^ndere jchätzen fhn gleich dem mastchbaum röth-»
i lecbt;und andere wredcrunr dcni Lerpcnthittbaum.Dre Rinde jolle
ähnlich seyn der Rinden des Lorbeerbaums/ und eeliche jagen/ dass
je ne blätter darmic überernkommen. Marcias / Welchen ich in diesen
. fachen curjeus finde/sagtz dasidic bäume niedrig seyn/und blärcer als ore
Mah rxbaumhätten/ undaUcmm2lrabicngefunden wsixoen
 
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