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Claubergh, Andreas [VerfasserIn] [Verlag]; Hulsius, Heinrich [WidmungsempfängerIn] [Editor]; Herminghausen, Johann Peter [ZensorIn] [Editor]; Bock, Peter [ZensorIn] [Editor]; Engeling, Gerhard [ZensorIn] [Editor]; Loyson, Johann Jacob von [BeiträgerIn] [Editor]; Küppelstein, Peter [BeiträgerIn] [Editor]; Olivier, Adolphus [BeiträgerIn] [Editor]
Cosmographia Sacra, Oder Heilige Welt-Beschreibung: Jn welcher Gründlich und eigentlich beschrieben werden alle die Geschöpfe/ die Gott der Allmächtige in den ersten sechs Tagen gemacht; Der höchste Himmel mit seinen Engeln; ... auch die Liechter des Firmaments/ die Vögel/ die Fische/ die Thiere/ und der Mensch. Samt einer Hieroglyphischen oder Emblematischen und Figürlichen Vorstellung, wie meistentheils alle diese Dinge Sinnbildender und geistlicher weise in Gottes Wort gebracht werden. Wobey ... (Erster Thejl): Begreiffende die Wercke der Drey Ersten Tagen — Kassel, Jm Jahr 1700 [VD18 90769880]

DOI Page / Citation link:
https://doi.org/10.11588/diglit.49032#0215
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Der Segen des zweyten Tages. 169
zugleich das Nacht-Liecht/ gleich als ob es dem Reisenden nachsetzte. Zuwei-
len aber wrrddie Lufft anders/ und anderwerts her bewegt; alsdann wendet
sich auch das Liecht anderswohin. Unterdessen kommt mancher sehr zu kurtz
darüber / der diese Betrüger von fernen für rechte angezündete Liechter ach-
tet / und ihnen nachwcmdett / oder reitet / in Vermuthung allda etwan ein
Dorsf/ oder auffs wenigst etliche Häuser anzutressen; da ihn alsdann hinge-
gen wüste sümpfichte Moraste/See-Pfützen/oder treffe Grädm/und abschüssige
Hügel/ mit Lebens-Gefahr/ wo nicht garmit Ersäuffung / oderHalßsiürtzung/
bewillkommen.
Dieses so! also hie gmrg geredet seyn von der Außdehnung/ und dm Was-
sern über derAußdehnung/ und denen Dingen / die darzu gehören.
Von dem Segen GOttcs des zlvey-
ren Tages.
scheinet nundasWerck des zweyten Tages mir diesen Wstten ge-
schloffen zu seyn : Also ward es Abend / darnach ward es auch
OG Morgen der ander Tay. Und dabey lasset es sich auch ansehen/
als ob dieser Tag keinen Segen hätte; Werl nicht alsobald dabey stehet: Und
GOce jähe / daßesgurwar/ gleichwie von den Werckm des ersten/ und
der übrigen Tagen gesagt wird.
Die Gelehrten haben sich nicht wenig bemühet diese Schwmgkeit weg- Untce-
zunehmen. Die hxx. Dolmetscher haben gemeynet/ daß die Sache wo! auß-
gemacht wäre / wann sie es auß sich selbst dabey setzten. Derhalben haben
sie den Worten Mosis: Also ward cs Abend / darnach ward es auch dem Sc-
Morgen der ander Lag; noch diese hinzu gefüget: -> G-ss , gm dev
x«,^ov, öce. Und GOte sähe / daß es guc war. Vieler Juden Meynung
ist gewesen/ daß GOtt auff den zweyten Tag die Hölle geschaffen/ und dre Teuf- ^ageL
feln an demselbigen darinn gestossen; deßwegen seye das Zeugnüs der Güre
dessen Wercken Nlcht zugefügek. Andere urtheilcn / daß diese Gutheissung
außgelaffen sey / weil der Himmel damals noch nrcht zu seiner Vollkommen-
hert gebracht / nemlich mit dem Gestirne außgestoffierek worden. Es sind deren
auch/ welche vorwenden / daß die Zahl o on zweyen etwas Böses bedeute; un-
ter welchen Hieronymus ist. Dessen Jrrthum hernach von Lombardo
scheinetangenommenzuseyn/sagende:Esrst nichegesaac(nemlich/daßes
guc tey/welches Gott auffdenzwe^cen Tag sähe) wer! die Zahl von zwe^-
en em Anfang der Verändemng/und em seichest der zerkhestunK ist. 14.''
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