i8r Die Biblische Land-Kart.
mal SalHmon und Hiram die ersten scheinen gewesenzu seyn/dienach diesem
ferne abgelegenem Ophir eine Schiffahrt angestellct haben. Werl dann allem
Ansehen nach an ungezogenen Orten ein ander Ophir muß verstanden wer-
den/das dem jüdischen Lande nähergelegen/ so wird uns niemand keingewissc-
res anweisen können als das m Arabia.
Sasmon-i. , Unterdessen können wlr mcht läugnen / daß Salomons Ophir weiter
I.ktx Mtgen gewesen ; dann die Schiffe von dannen kamen m dreien Jahren
Ukd iv. ir, nur einmahl / und brachten neben einer grossen Menge Goldes auch Helft
fenbein / Affen / und Pfauen / und jonst tödliche Steine mit»
Welches ja das Ophir in Arabia in Lassanitis bey den Sabeern nicht hat
seyn können/i. Weil es einedreyjährige Reyscerforderte. L. Weil keine Eles
phaneen/ und also auch kein Helffenbein/ rn Arabia gefunden werden. ).
Weil fast -ssss Alten damit ubereinstimmen / daß dieses Ophir in Indien
gelegen gewesen. Dennoch in welchem Thril von Indien/ ist so klar nicht.
Etliche suchen es in West-Indien / oder America / und bringen bey/ daß
L. Chron. z.§. vonparvajim Gold gesprochen werde/ welches sie für Gold
auß Peru in West-Indien wollen halten. Aber wer hat zu der Zeit etwas
von America zu sagen wissen? Wil man fürgcben / GOtt habe dem Sa^
lomo eine Erkantnus aller Dingen gegeben / daß er gewust/ wie die Welt
gemacht / und daß er sich auffdre gantze Cosmographi verstanden ; deßwe-
gen jhmAmerica/ und das darum gelegene Peru nicht habe können unbe-
kant gewesen seyn ; So ist doch die Frag / wie er dahin hatte können kom-
men ? Sintemal vor dem Gebrauch des Compaffes oder der Magnet-Na-
del / welcher zu der Zeit noch nicht war / diefts^TheilderWelt/über Meer/ un-
zugänglich war. Ändere suchen Ophir in dem Königreich pegu ; andere/
als Iosephus und vieleAlten indem goldenen Lherfoneso/ so hcutMa-
lacca gemnnct wird ; auch andere in Africa. Äber es sind deren auch et-
liche / welche es setzen in der Insul Taprobarra / wordurch sie entweder
Sumatrzm oderLeilon verstehen. Diesen geben wir dann Beyfall/ nem-
lich wann Taprobana für Ceilon genommen wird; sintemal Leilou sich
am allerbesten füget auff das jenige / was von Ophir in dem Buch der
Königen gesagt wird. Dann daselbst ist Überfluß an Gold/Helffenbein/Edel-
gesteinen und Perlen/ wie den Erfahrnen gnugsam bekant ist. Auch schreibt
Scuckius/ daß es voller Pfauen seye. Auch finde ich/ daßOphir in dem
Grund-Text von Cant. s. n. , und Dan. i O. x. genennet wird. Wo-
mit dann überemkommt der Meer-Busem l^li, und der Fluß pbal,, welche
prolomeus in Taprobana stellet.
Dtschrei- Zu rnthrcrcr Erläuterung dessen muß ich uns hierbky fügen eine kurtze
Be-
mal SalHmon und Hiram die ersten scheinen gewesenzu seyn/dienach diesem
ferne abgelegenem Ophir eine Schiffahrt angestellct haben. Werl dann allem
Ansehen nach an ungezogenen Orten ein ander Ophir muß verstanden wer-
den/das dem jüdischen Lande nähergelegen/ so wird uns niemand keingewissc-
res anweisen können als das m Arabia.
Sasmon-i. , Unterdessen können wlr mcht läugnen / daß Salomons Ophir weiter
I.ktx Mtgen gewesen ; dann die Schiffe von dannen kamen m dreien Jahren
Ukd iv. ir, nur einmahl / und brachten neben einer grossen Menge Goldes auch Helft
fenbein / Affen / und Pfauen / und jonst tödliche Steine mit»
Welches ja das Ophir in Arabia in Lassanitis bey den Sabeern nicht hat
seyn können/i. Weil es einedreyjährige Reyscerforderte. L. Weil keine Eles
phaneen/ und also auch kein Helffenbein/ rn Arabia gefunden werden. ).
Weil fast -ssss Alten damit ubereinstimmen / daß dieses Ophir in Indien
gelegen gewesen. Dennoch in welchem Thril von Indien/ ist so klar nicht.
Etliche suchen es in West-Indien / oder America / und bringen bey/ daß
L. Chron. z.§. vonparvajim Gold gesprochen werde/ welches sie für Gold
auß Peru in West-Indien wollen halten. Aber wer hat zu der Zeit etwas
von America zu sagen wissen? Wil man fürgcben / GOtt habe dem Sa^
lomo eine Erkantnus aller Dingen gegeben / daß er gewust/ wie die Welt
gemacht / und daß er sich auffdre gantze Cosmographi verstanden ; deßwe-
gen jhmAmerica/ und das darum gelegene Peru nicht habe können unbe-
kant gewesen seyn ; So ist doch die Frag / wie er dahin hatte können kom-
men ? Sintemal vor dem Gebrauch des Compaffes oder der Magnet-Na-
del / welcher zu der Zeit noch nicht war / diefts^TheilderWelt/über Meer/ un-
zugänglich war. Ändere suchen Ophir in dem Königreich pegu ; andere/
als Iosephus und vieleAlten indem goldenen Lherfoneso/ so hcutMa-
lacca gemnnct wird ; auch andere in Africa. Äber es sind deren auch et-
liche / welche es setzen in der Insul Taprobarra / wordurch sie entweder
Sumatrzm oderLeilon verstehen. Diesen geben wir dann Beyfall/ nem-
lich wann Taprobana für Ceilon genommen wird; sintemal Leilou sich
am allerbesten füget auff das jenige / was von Ophir in dem Buch der
Königen gesagt wird. Dann daselbst ist Überfluß an Gold/Helffenbein/Edel-
gesteinen und Perlen/ wie den Erfahrnen gnugsam bekant ist. Auch schreibt
Scuckius/ daß es voller Pfauen seye. Auch finde ich/ daßOphir in dem
Grund-Text von Cant. s. n. , und Dan. i O. x. genennet wird. Wo-
mit dann überemkommt der Meer-Busem l^li, und der Fluß pbal,, welche
prolomeus in Taprobana stellet.
Dtschrei- Zu rnthrcrcr Erläuterung dessen muß ich uns hierbky fügen eine kurtze
Be-