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Claubergh, Andreas [VerfasserIn]; Ernst, Anna [VerfasserIn eines Vorworts] [Editor]; Weyer, Johann Leonhard [Verlag] [DruckerIn] [VerfasserIn eines Vorworts] [Editor]; Neuhaus, Wilhelm [BeiträgerIn] [Editor]; Sarn, Peter von [BeiträgerIn] [Editor]
Cosmographia Sacra, Oder Heilige Welt-Beschreibung (Der Zweyte Theil): Jn welchem Gründlich und eigentlich beschrieben werden alle die Geschöpffe/ die Gott der Allmächtige am Vierten und Fünfften Tage der Welt geschaffen hat: Nemlich die Liechter an der Feste deß Himmels/ als Sonn/ Mond und Sterne/ samt den Planeten/ Fix-Sternen/ Cometen &c. Gleichfalls allerley Vögel/ fliegendes Ungeziffer/ Fische und allerhand Meer-Wunder. Samt einer Hieroglyphischen oder Emblematischen und Figürlichen Vorstellung/ wie meistentheils alle diese Dinge Sinnbildender und geistlicher Weise in Gottes Wort gebracht werden ... — Düsseldorf, 1718 [VD18 90769899]

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https://doi.org/10.11588/diglit.49029#0262
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240 Die Sonne der Gerechtigkeit.
- -7, des Gesetzes unterworffen. Er ist für sie zur Sünde / das ist / ein
Schuld - Opffer für die Sünde gemacht. Und die Straffe liegt
auffihm. Und so ist dann Christus uns zur Gerechtigkeit worden/und
ist auch von GOtt selbst gerecht gesprochen worden / wie der Messias silbst
?-/. 5.». : Er ist nahe/ der mich gerecht spricht; wer wil mit mir
hadern? Last uns zusammen cretten; wer hat mit mir zu rechF
ten? rc. Absonderlich hat ihn der Vatter öffentlich gerechtftrtigek/da er
ihn von den Todren aufferwecket hat. Denn wenn der letzte Heller noch
nicht wäre bezahlet gewesen/ so würde sichja der Kercker des Grabs nicht
vor ihm eröffnet haben: weil er aber nun auffgechan / und dem Sohn ein
freyerAußgang gestattet wurde/so ward dadurch öffentlich/ und gleich-
sam mit einem Glocken - Klang / asßgeruffen/ daß der Sohn/als Bürge/
gerechtfertiget wäre. Nun diese Gerechtigkeit Christi w-rd den Außer-
s wehlten zugerechnet. Darum er auch genennet wird : JEHOVA/
' der HERR unserer Gerechtigkeit. Und Paulus sagt: Christus
r ist uns VON GOtt gemacht zur Gerechtigkeit. Wir haben sol-
cher seiner Gerechtigkeit im Gericht GOttes / als unserer eigenen/ zu ge-
niessen. Und das kan auch nicht anders seyn: denn daß Christus gerecht-
fertiget worden / ist nicht geschehen / wegen seiner eignen Sünden/ zumal
er gantz heilig gewesen / und keine Sünde gehabt: so ist er dann gerechtfer-
tigt und freygesprochen worden / von der Schuld der Sünden / die er als
Bürge für andere zu bezahlen/auffsich genomen hatte.Undlnachdem er also
gerechtfertigte worden/ fo kan darauß nichts anders fliessen/ als die Recht-
fertigung des Sünders vor GOtt: Weil G Ott eine Schuld nicht zwei-
mal straffen kan; einmal in dem Bürgen/ und dann auch in dem Sünder.
K-w. s.-1. Und folgt also auß Christi Gerechtigkeit/ daß keine Verdamnis mehr
ist/in denen/ die in Christo JESbl sind. Wenn nun die Strah-
len dieser Sonnen der Gerechtigkeit einen Außerwchlten Sünder beschei-
nen/ und den Glauben in ihm anzünden / so eignet er sich die Gerechtigkeit
JEsu Christi zu / als wenn es seine eigene Gerechtigkeit wäre. Die Seele
spricht: Christi Leben / Leyden/ Sterben/Aufferstehung/ und Himmel-
fahrt / seine Gerechtigkeit/ Verdienst und Seligkeit/gehöret mir zu/ ich kan
mich so fest daraffverlaffen/ als wann ich selbst alles gethan und gelitten
ss-/.,..- r». hätte. Daher dann diese vertrauliche Reden r Ich freue mich im
HErrn/und meine Seele ist frölich in meinem GOtt; denn Er
hat mich ungezogen mit den Rleidern des Heyls/und mit dem
Rock der Gerechtigkeit bekleidet. Und G-Ott siehet auch auffsie/als
mit der Gerechtigkeit Christi bekleidet/und hält sie für gerecht.Zweytens
ist
 
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