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werden: abteikirche.
WERDEN.
Ausmalung der Abteikirche.
Literatur.
Die Literatur zur Geschichte der Salvatorkirche ist schon oben S. 77 bei den Wandmalereien der Peters-
kirche angeführt. Vor allem kommen in Betracht:
H. Geck, Die Abteikirche zu Werden, Essen 1856. - - Cremer, Die Stiftskirche zu Werden: Rombergs
Zs. f. prakt. Baukunst 1853, S. 195. Taf. 27. — Stüler u. Lohde, Die Abteikirche zu Werden: Zs. f.
Bauwesen VII, 1857, S. 163, 551, Bl. 20—25. - - E. Wulff, Die Abteikirche zu Werden in ihren ältesten
Teilen und die ursprüngliche Bemalung des neueren Teiles: Baudris Organ f. christliche Kunst XVI,
1866, S.97, 121, 211, 234. Nachtrag ebenda XVII, 1867, S. 8. - - Die Baugeschichte auf Grund der letzten
Forschungen bei W. Effmann, Die karolingisch-ottonischen Bauten zu Werden I, S. 373ff. - - Literatur
bei Clemen, Kunstdenkmäler des Kr. Essen (Kunstdenkmäler der Rheinprovinz II, Heft 3) S. 80.
Über die letzte Instandsetzung: W. Jordan, Wiederherstellungsarbeiten an der ehemaligen Abtei-
kirche in Werden a. d. Ruhr: Denkmalpflege IX, 1910, S. 65.
Baugeschichte.
Der erste Bau der ursprünglichen Abteikirche, der Salvatorkirche, die noch von dem h. Ludger be-
gonnen war, ist erst im J. 875 von dem Erzbischof Willibert geweiht worden1. Die Feuersbrunst, die
im J. 1119 das Kloster verheerte, hatte wohl auch
schon diese älteste Kirche mitgenommen2; zwei
weitere Brände, der eine unter dem Abt Gerhard
von Grafschap (1228—1252)3, der letzte im J. 1256,
1 Niesert, Münsterisches Urkundenbuch II, S. 7. —
Humann i. d. B. J. LXXXXIII, S. 101. — Effmann, Die
karolingisch-ottonischen Bauten zu Werden I, S. 29:
basilicam s. Liudgeri confessoris in Werthina ab ipso quidem
primum inchoatam, sed a nepotibus suis .... constructam
.... dedicavi. Das Datum 875 auch in dem ältesten Wer-
dener Heberegister (Lacomblets Archiv f. d. Gesch. d.
Niederrheins II, 1854, S. 228).
2 Duden, Historia monasterii Werthinensis z. J. 1119
(Werdener Geschichtsquellen I, S. 62): Anno isto sub
Ludberto abbate coenobium istud Werdinense totum igne
concrematum est. Dieselbe Nachricht bei Gr. Overham
§ 327 p. 307: coenobium cum basilica prout primis episcopis
fundatoribus constructa fuerat, conflagravit. Der Neubau
erfolgte sofort unter dem Abte Berengorus (1120—1125).
Sowohl in jener Nachricht über den Brand wie in der Auf-
zeichnung des Cod. Boruss. 578 fol. 21b der Kgl. Bibl. zu
Berlin über den Neubau (. . . iterum orsus fuit coenobium
igne consumptum reaedificare . . .) ist nur von einem Brand
des Klosters die Rede, während Overham § 544 den Brand aus-
drücklich die prima ecclesiae Werthinensis conflagratio nennt.
3 Overham p. 273: basilica Werth, tristi incendio cum
multo ornatu, Sacra supellectile et nonnullis sacris lipsanis
conflagrasse legitur. Es ist möglich, daß dieser Brand nur
auf einer Verwechselung mit dem bald darauf unter dem
J. 1256 berichteten beruht.
werden: abteikirche.
WERDEN.
Ausmalung der Abteikirche.
Literatur.
Die Literatur zur Geschichte der Salvatorkirche ist schon oben S. 77 bei den Wandmalereien der Peters-
kirche angeführt. Vor allem kommen in Betracht:
H. Geck, Die Abteikirche zu Werden, Essen 1856. - - Cremer, Die Stiftskirche zu Werden: Rombergs
Zs. f. prakt. Baukunst 1853, S. 195. Taf. 27. — Stüler u. Lohde, Die Abteikirche zu Werden: Zs. f.
Bauwesen VII, 1857, S. 163, 551, Bl. 20—25. - - E. Wulff, Die Abteikirche zu Werden in ihren ältesten
Teilen und die ursprüngliche Bemalung des neueren Teiles: Baudris Organ f. christliche Kunst XVI,
1866, S.97, 121, 211, 234. Nachtrag ebenda XVII, 1867, S. 8. - - Die Baugeschichte auf Grund der letzten
Forschungen bei W. Effmann, Die karolingisch-ottonischen Bauten zu Werden I, S. 373ff. - - Literatur
bei Clemen, Kunstdenkmäler des Kr. Essen (Kunstdenkmäler der Rheinprovinz II, Heft 3) S. 80.
Über die letzte Instandsetzung: W. Jordan, Wiederherstellungsarbeiten an der ehemaligen Abtei-
kirche in Werden a. d. Ruhr: Denkmalpflege IX, 1910, S. 65.
Baugeschichte.
Der erste Bau der ursprünglichen Abteikirche, der Salvatorkirche, die noch von dem h. Ludger be-
gonnen war, ist erst im J. 875 von dem Erzbischof Willibert geweiht worden1. Die Feuersbrunst, die
im J. 1119 das Kloster verheerte, hatte wohl auch
schon diese älteste Kirche mitgenommen2; zwei
weitere Brände, der eine unter dem Abt Gerhard
von Grafschap (1228—1252)3, der letzte im J. 1256,
1 Niesert, Münsterisches Urkundenbuch II, S. 7. —
Humann i. d. B. J. LXXXXIII, S. 101. — Effmann, Die
karolingisch-ottonischen Bauten zu Werden I, S. 29:
basilicam s. Liudgeri confessoris in Werthina ab ipso quidem
primum inchoatam, sed a nepotibus suis .... constructam
.... dedicavi. Das Datum 875 auch in dem ältesten Wer-
dener Heberegister (Lacomblets Archiv f. d. Gesch. d.
Niederrheins II, 1854, S. 228).
2 Duden, Historia monasterii Werthinensis z. J. 1119
(Werdener Geschichtsquellen I, S. 62): Anno isto sub
Ludberto abbate coenobium istud Werdinense totum igne
concrematum est. Dieselbe Nachricht bei Gr. Overham
§ 327 p. 307: coenobium cum basilica prout primis episcopis
fundatoribus constructa fuerat, conflagravit. Der Neubau
erfolgte sofort unter dem Abte Berengorus (1120—1125).
Sowohl in jener Nachricht über den Brand wie in der Auf-
zeichnung des Cod. Boruss. 578 fol. 21b der Kgl. Bibl. zu
Berlin über den Neubau (. . . iterum orsus fuit coenobium
igne consumptum reaedificare . . .) ist nur von einem Brand
des Klosters die Rede, während Overham § 544 den Brand aus-
drücklich die prima ecclesiae Werthinensis conflagratio nennt.
3 Overham p. 273: basilica Werth, tristi incendio cum
multo ornatu, Sacra supellectile et nonnullis sacris lipsanis
conflagrasse legitur. Es ist möglich, daß dieser Brand nur
auf einer Verwechselung mit dem bald darauf unter dem
J. 1256 berichteten beruht.