und schwerstem Kaliber aus dem internationalen Be-
reiche des impressionistischen und neo-impressio-
nistischen Gedankens auf.
Aber sie sprechen insgesamt eine nachgerade fried-
lich gewordene Sprache. Sie gehen nicht los. Am
wenigsten gehen sie auf die Nerven. Sie ruhen mit
dem ganzen Eigengewicht ihrer geschlossenen Natur
harmonisch in sich selbst. Sie strahlen eine geradezu
beruhigende Glorie, einen apollinischen Wohllaut, eine
göttliche Heiterkeit und Reinheit aus. Sie haben sich
zu einer absoluten Vollkommenheit im All, zu einer un-
widerleglichen Überlegenheit, zu einer gebieterischen
Unnahbarkeit durchgerungen. Sie sind selber ein Stück
des Weltganzen, eine psychophysische Elementarkraft
und- somit eine über den Alltag hinausgehobene Un-
sterblichkeit geworden.
Kann sein, daß ihnen gleichwohl nichts Mensch-
liches fremd ist. Daß sie den heute wieder so lärmen-
den Kampf um die wahre, die einzig richtige, die allein-
seligmachende Kunst von ihrer olympischen Höhe aus
begreifen. Daß sie den ewigen Lehren ihrer eigenen
Ringer- und Dulderzeit im tiefsten Sinne treu bleiben.
Daß sie dem umstürzlerischen Eifer nicht böse sind
und heimlich in ihren seligen Herzen für das leiden-
schaftliche Getriebe ringsum ein weises Mitgefühl
übrig haben, weil Kunst immer Kreislauf und jegliches
Kunstwerden eine Bewegung ist.
Kann also sein,daß sie insgeheim wie ernst-lächelnde
Auguren den künstlerisch überhitzten oder wissen-
schaftlich erstarrten Heilbringern zustimmen, die den
gestrigen Impressionismus für endgültig tot und den
heutigen Expressionismus (den angeblich so gegensätz-
lichen!) für endgültig lebendig erklären. Ja, es kann
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reiche des impressionistischen und neo-impressio-
nistischen Gedankens auf.
Aber sie sprechen insgesamt eine nachgerade fried-
lich gewordene Sprache. Sie gehen nicht los. Am
wenigsten gehen sie auf die Nerven. Sie ruhen mit
dem ganzen Eigengewicht ihrer geschlossenen Natur
harmonisch in sich selbst. Sie strahlen eine geradezu
beruhigende Glorie, einen apollinischen Wohllaut, eine
göttliche Heiterkeit und Reinheit aus. Sie haben sich
zu einer absoluten Vollkommenheit im All, zu einer un-
widerleglichen Überlegenheit, zu einer gebieterischen
Unnahbarkeit durchgerungen. Sie sind selber ein Stück
des Weltganzen, eine psychophysische Elementarkraft
und- somit eine über den Alltag hinausgehobene Un-
sterblichkeit geworden.
Kann sein, daß ihnen gleichwohl nichts Mensch-
liches fremd ist. Daß sie den heute wieder so lärmen-
den Kampf um die wahre, die einzig richtige, die allein-
seligmachende Kunst von ihrer olympischen Höhe aus
begreifen. Daß sie den ewigen Lehren ihrer eigenen
Ringer- und Dulderzeit im tiefsten Sinne treu bleiben.
Daß sie dem umstürzlerischen Eifer nicht böse sind
und heimlich in ihren seligen Herzen für das leiden-
schaftliche Getriebe ringsum ein weises Mitgefühl
übrig haben, weil Kunst immer Kreislauf und jegliches
Kunstwerden eine Bewegung ist.
Kann also sein,daß sie insgeheim wie ernst-lächelnde
Auguren den künstlerisch überhitzten oder wissen-
schaftlich erstarrten Heilbringern zustimmen, die den
gestrigen Impressionismus für endgültig tot und den
heutigen Expressionismus (den angeblich so gegensätz-
lichen!) für endgültig lebendig erklären. Ja, es kann
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