Universitätsbibliothek HeidelbergUniversitätsbibliothek Heidelberg
Metadaten

Conradus <de Lichtenau>; Trithemius, Johannes; Beuther, Michael
Chronica das ist Eyn Außerlesen Zeitbuch: Darjnn allerley namhaffte vnd märckliche Händel, so sich von Erschaffung der Welte an, bei den ersten Altuättern, vnd fürnemsten Monarchien ... zwischen Christen, Heyden vnd Türcken, verlauffen vnd zugetragen ... — Strassburg, 1566 [VD16 B 2429]

DOI Page / Citation link:
https://doi.org/10.11588/diglit.15230#0683
Overview
Facsimile
0.5
1 cm
facsimile
Scroll
OCR fulltext

möge von dem mrndern wol appellieren zu dem mchrecn. Em recht allge-
mcyn L brtstlich Lonctltum/sey ein selige Zuflucht der Fürsten vn prelatem
Es wccdegelobt das weib/dz von dem trunckenen Mnig Pßilippo appel-
liert an den nüchtern. desBapsts fürbabsey/ dec deutschen schweyß zu
semerge^lKeyrzügebrauchen/rc.
Vor denen jare da Eeneas Syluius noch nirBapstwace/schrib er an La
spar Schlicken 'keyserlichen Lantzler/als man lisetrn der luh. cpistel Enee.
Demnach dec Brixrenser Bischoff Gregorius gestorben / vn vil nach dem
Bistumb stundemauch sunstgroß schrsma in der krrchen ware/rc.dz der "kü-
nig auß Fcanckrcich Larolus guten rabtgcben bette/das der Fürsten bott-
schafften zu Lostcntz od Straßburg solrenzüsamen komm, vn sich vereyn-
igen. Vn das weltlichen Fürsten zimme (so dec Llerus schon mr will) dz sye
zusamen kömen mögen/so wurde dcr gewüßlich Bapst/ dem alle Fürsten ge
borsamen wölten. dann er sagte/ Ich syße keyne Llecickdie ob disem oder
chencm teyl wollen Märtyrer werden/wrr babcn alle den glaube/ den vnsere
Kirsten ßaben/welche/so sye die abgörter anbcrrete/tberen wlcs auch/Ia nie
alleyn den Bapst/sondec Ltzustn selbs verleugneten wir/so vns dec weltlich
gewalt daczü zwänge/ dan dieweil die liebe vecloschen/vn derglaub vnder
gangen ( dem fty wre fm Wöll) so betten wir dochgern fctde/dec werde durch Jed-rm-m
bandlung der Fürsten oder em Lonctlmm geben, dannir ob dem namen/ sem srw,
sonder ob der fach man sich zweyet. Man nenne das bror steyn / vn gebe mir
es zü cffcn so ich bürrgerrg bynn/ was ist mir daran gelegen IVichman dec
Fürsten samlung nie ein Loncilrum nennen/ so nenne mans ein Lonuenr/ Concllmmr
Lorrciliabulum/ Longregatio oder Synagoga / daran ligt nichts / so ftcr
nur das schisma auffgeffaben werd, darumb mir fast wol gefallet/das der
'künig auß Franckreich schreibt. klLciUe. Gleichen inbalt schreibter auch rn
der lv. Epistel an Gylucstrum Episcopum Lbimensem/dz die Teurfch
en Fürsten sollen züsamen kömen/vnd weder auff Bapst nochauffLoncr-
lium warten. Gott wslt es bcschcbezudiscrZeir/dadecTeukschcnnatton
wolfart auffs ßöchst das erfordert.
In dem jarLßristi M^cccc. lv. bat «^ertzog I^udsuLcus / des Zunamens H ryog Lu^
StHrvartz/Graff;ä 'v«ldentz,Gr<rffSccpb«i»» fon des pfaltzgcaffri» bcx
2>bcm/^ertzogc in Beyecn/vn Grafen;ä swexbruck/em brndce ^cctzog n-wcr p^lx^
Frtdcrichs zu Gimern/sich wider PfaltzgraffFriderichc den sürmündcr pßr sras
lippi cchaben/vn bin vn wider in der pfaltz mit rauben vnd brenne fm scha-
den ZugesÄgt.disen barpfaltzgraff LridecichZudemzweyten vnddrureir
malfceundrlich ermanet/das erwölte von seinem siirncmen abstcbcn. Als
er aber/wie man sagt dem rauben ein liedlin sang/ßat er die start B.cz ^a-
bern/die^udoutcusbesetzt bar/bclägert/vnd erobert. Nachmals rn einem
vertrag bar sye Lridencus Ludouico wtd zügestelr/mrt dem geding/ dz cr wi
der den Pfaltzgraffen binfürt nichts wolle bandlen/ w^e er dangecban bar.
demnach ward Lridericus dcrgroßmürrg Fürst/ durch freucl eines ^i-
chardi von ^obenburg auffbracht/das er das schloß Llebeig/nrr welt voü
"Weiffenburggelegeü/belagetk bar/vn dis bat er mrr aller zügchör t,r zwcy-
en ragen bestritten.
h Georgins
 
Annotationen