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Compte rendu de la Commission Impériale Archéologique: pour l'année ..: Pour l'Année 1865 — 1866

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Stephani, Ludolf: Erklärung einiger im Jahre 1864 im südlichen Russland gefundenen Gegenstände
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https://doi.org/10.11588/diglit.11244#0039
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16. Fragmente eines Paars lederner Stiefelchen. Die besonders gut erhaltenen Sohlen sind
von stà'rkerein weissen, die Schafte von ganz diinnem, braunen Leder, das mit iiberaus sauberen
Verzierungen versehen ist1.

17. Spiegelbehàlter von Bronze; abgebildet auf Tafel V N° 1.

18. Bronze-Gerath; abgebildet auf Tafel VI N° 3

19. Eine gemalte Vase; abgebildet auf Tafel IV N° 1. 2.

20. Fragmente des Geschirrs von vier Pferden :

a. 20 runde mehr oder weniger gut erhaltene 901X0.90, von Bronze; drei derselben auf
Tafel V N° 2—i abgebildet.

b. i là'ngliche 90X090 von Bronze, von denen zwei auf Tafel V N° 5 und 6 abgebildet sind.

c. 8 vollkommen erhaltene Mundstiicke von Bronze; abgebildet auf Tafel VI N° 1.

d. 5 Binge von Bronze; abgebildet auf Tafel VI N° 2.

e. Eine Handhabe von Bronze; abgebildet auf Tafel V N° 9.
/'. 38 Glô'ckchen von Bronze; abgebildet auf Tafel V N° 7.

g. Fragmente von mehr aïs 40 Halbmonden von Bronze; einer der wohl erhaltenen ist
auf Tafel V N° 8 abgebildet.

h. Verschiedene Theile des Lederzeugs; grôsstentheils von weissem Leder und ohne Aus-
nahme von sehr sorgfà'ltiger Arbeit.

Auf der Statte, wo der Leichnam einer zweiten Frau verbrannt worden war, wurden fol-
gende Gegenstà'nde aufgefunden :

1. Grossere und kleinere Fragmente eines goldenen Lorbeerkranzes von der vorzuglichsten
Ausfiihrung2.

1 lin Ganzen sind dièse Stiefeln weil wenigei gui
erhalten, als d^e in dein Grabe des Pavlovskoï-Kur-
gan gefundenen (Gompte-rendu de la comm. arch. pour
l'année 18y9. p. 30. N° 15.). Doch lassen die noch
vnrhandenen Fragmente uichl nui' erkennen, dass sie
wesentlich dieselbe Grosse und Form hatten wie jene,
sondern auch, dass ihre Ausfutirung, wie die fasl aller
in dieseni Grabe gefundenen Schmuek-Gegenstà'nde,
eine noch sorgfâltigere und reichere war.

2 Ganz âhnliche in den Gràbern des sûdlichen

Russlands bald in der Form einzelner Zweige, bald in
der vollstândiger Krànze so iiberaus haufig gefundene
goldene Blàtter und Friichte habe ich frûher (Comple-
rendu de la coirnn. arch. pour l'année 1861. p. 14a.)
als Nachbildungen des Oelbaums betràchtet, da ihre
Form sclbst bei der vorzuglichsten Ausfiihrung mil
gleichem Heclil an diesen Baum, wie an Loorbeer zu
dénken erlaubl und sich zwar die Verwendung der
Oelbaum-Blâlter beim Gultus der Todten auch ander-
wârts nachweisen liess, nicht aber die der Lorbeer-
 
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