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KUNSTGESCHICHTLICHE EINLEITUNG
Textabb. 52. Hl. Kilian mit Wappen des Bistums Würzburg.
Ansbach, St. Gumbertus, Chor s II, 1a. Würzburg, 1520.
Textabb. 53. Hl. Kilian. Würzburg, Mainfränkisches Museum.
Würzburg, um 1520.
rung von Glasgemälden für Heilsbronn im Jahr 1494 (Reg. Nr. 34), von der wahrscheinlich der Abschied Christi von
seiner Mutter in der Sammelscheibe in Langenzenn erhalten blieb, ist der Holbeinsche Entwurf wenigstens noch in
einer Werkstatt-Kopie überliefert (vgl. S. 280, Fig. 164t.). Entsprechendes gilt für das 1944 vernichtete Anbetungs-
fenster aus St. Ulrich und Afra, für das sich fünf Visierungen (wiederum spätere Werkstatt-Kopien nach Holbein-
Entwürfen?) im Basler Kupferstichkabinett erhalten haben (Textabb. 50)142 143 144. Für die Mortuariumsverglasung des
Eichstätter Doms - den bedeutendsten Bestand monumentaler Augsburger Glasmalerei überhaupt aus den Jahren um
1500 - sind durchgehend Vorlagen von der Hand des Meisters zu erschließen, einzelne Visierungen für heute verlo-
rene Fenster sogar erhalten geblieben (vgl. S. 119-154; Fig. 38, 42). Die Ausführung der Glasgemälde durch die Werk-
statt Gumpolt Giltlingers konnte von Gunther Thiem durch Vergleiche mit den für diesen gesicherten Arbeiten in
142 Grundlegend Thiem, 1960, S. 144-235.
143 Ernst Buchner, Die Augsburger Tafelmalerei der Spätgotik, in:
Augsburger Kunst, 1928, S. 46-54; Friedrich Winkler, Meister von
1477, in: TB, XXXVII, S. 368, mit Angaben zum Verbleib der Zeichnun-
gen. Hinweise zum aktuellen Forschungsstand verdanke ich Michael
Roth, Berlin.
144 Vgl. Dirr, 1909, S. 33-45, mit Abb. des zerstörten Fensters; vgl.
Falk, 1979, Nr. 262-265, Taf. 66 (Hans Holbein Umkreis).
KUNSTGESCHICHTLICHE EINLEITUNG
Textabb. 52. Hl. Kilian mit Wappen des Bistums Würzburg.
Ansbach, St. Gumbertus, Chor s II, 1a. Würzburg, 1520.
Textabb. 53. Hl. Kilian. Würzburg, Mainfränkisches Museum.
Würzburg, um 1520.
rung von Glasgemälden für Heilsbronn im Jahr 1494 (Reg. Nr. 34), von der wahrscheinlich der Abschied Christi von
seiner Mutter in der Sammelscheibe in Langenzenn erhalten blieb, ist der Holbeinsche Entwurf wenigstens noch in
einer Werkstatt-Kopie überliefert (vgl. S. 280, Fig. 164t.). Entsprechendes gilt für das 1944 vernichtete Anbetungs-
fenster aus St. Ulrich und Afra, für das sich fünf Visierungen (wiederum spätere Werkstatt-Kopien nach Holbein-
Entwürfen?) im Basler Kupferstichkabinett erhalten haben (Textabb. 50)142 143 144. Für die Mortuariumsverglasung des
Eichstätter Doms - den bedeutendsten Bestand monumentaler Augsburger Glasmalerei überhaupt aus den Jahren um
1500 - sind durchgehend Vorlagen von der Hand des Meisters zu erschließen, einzelne Visierungen für heute verlo-
rene Fenster sogar erhalten geblieben (vgl. S. 119-154; Fig. 38, 42). Die Ausführung der Glasgemälde durch die Werk-
statt Gumpolt Giltlingers konnte von Gunther Thiem durch Vergleiche mit den für diesen gesicherten Arbeiten in
142 Grundlegend Thiem, 1960, S. 144-235.
143 Ernst Buchner, Die Augsburger Tafelmalerei der Spätgotik, in:
Augsburger Kunst, 1928, S. 46-54; Friedrich Winkler, Meister von
1477, in: TB, XXXVII, S. 368, mit Angaben zum Verbleib der Zeichnun-
gen. Hinweise zum aktuellen Forschungsstand verdanke ich Michael
Roth, Berlin.
144 Vgl. Dirr, 1909, S. 33-45, mit Abb. des zerstörten Fensters; vgl.
Falk, 1979, Nr. 262-265, Taf. 66 (Hans Holbein Umkreis).