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Scholz, Hartmut
Die mittelalterlichen Glasmalereien in Ulm — Corpus vitrearum medii aevi - Deutschland, Band 1,3: Berlin: Deutscher Verlag für Kunstwissenschaft, 1994

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https://doi.org/10.11588/diglit.52838#0450
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5. 390: Achtes Fenster.
Dort sind nach ihrer Versetzung innerhalb des Fensters die
folgenden Stücke des Rundscheibenzyklus verzeichnet:
1.
2.
F 9-
4. 10.
4. Christus speiset 4000 Mann. 11. Auferstehung Christi.
6. 12.
7. EAngug in Jerusalem 13. Jesus treibt die Teufel aus.
8. 14.
Erbach, Gräfl. Rentkammer, Katalog Nr. 1, S. 360 (mit Aqua-
rell der Geburt Christi), S. 367, 385, 390.44

42 Das vorausgehende Rechnungsjahr 1889/90 beinhaltet bereits die
Vorarbeiten der Steinhauer und Maurer: Bei der Ausbesserung der Glasma-

lereien, die Fensterflügel herausnehmen, Windeisen einlassen und einputgen, ... für
insgesamt 20 Mark 40.
43 In Katalog Nr. 13 [Generalkatalog], von 1865/66, S. 32 und 34, findet
sich am Rand der Vermerk, die von Graf Karl in Ulm erworbenen
Rundscheiben seien von Carletto gemalt. Dieser Zusatz Graf Eberhards zur
vermeintlichen Autorschaft des italienischen Malers Carletto (Carlo Ca-
liari, 1567-1596) beruht auf einem falsch verstandenen Vergleich, den
Archivrat Kehrer in seiner Überblicksgeschichte (Katalog Nr. 1, S. 367
f.) hinsichtlich der Schicklichkeit von Darstellungen alltäglicher Gegen-
stände in religiösen Szenen (hier dem Salzgefäß Josephs in der Geburt
Christi) angestrengt hatte. Vgl. nochmals in Katalog Nr. 15 (Beschrei-
bung der Sammlungen des Schlosses zu Erbach), 1876 von Graf Eber-
hard zu Erbach verfaßt, S. 61: Zwischen diese uralten, mandelförmigen
Wimpfener Scheiben wurden gur Completirung, der Renaissance schon angehörige,
feine runde Glasgemälde gefaßt. ...sie... bilden einen kleinen Kreis von glasgem'dlden,
welche vom Grafen Carl in Ulm erworben wurden, und der mit dem XV.te" Jahr-
hunderte angebahnten Vervollkommnung dieser Kunst angehören; (sie
entstammen der Künstlerhand Carlettos).
44 Vgl. auch Reg. Nr. 107b (um 1820—1830).
 
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