ARMSHEIM • PFARRKIRCHE
79
CHORFENSTER nord II
Fig. 3, 5, Abb. 2
Lichtes Gesamtmaß: H. ca. 9,3 m, B. ca. 1,6 m.
Zweibahniges, durch eine Maßwerkbrücke geteiltes, zehnzeiliges Fenster, dessen obere Kopfscheiben von Spitzbögen
überfangen und von einem großen, stehenden Bogenviereck mit Vierpassfüllung bekrönt werden. Die Scheiben in den
Zeilen i-ya/b und im Maßwerk wurden von Otto Linnemann 1911 neu geschaffen; allein die Kopfscheiben enthalten
noch mittelalterliche Reste. Von den beiden Feldern liegen keine Einzelaufnahmen vor.
Gesamtaufnahmen: CVMA RT 13174, Großdia RT 04/05
ioa+b KOPFSCHEIBEN MIT FIALENSPITZEN Abb. 2
H. ca. 40 bzw. 41 cm, B. ca. 73 bzw. 74 cm.
Erhaltung: Das Feld 10a wurde bei der letzten Restaurierung
seitenverkehrt eingesetzt. Sein originaler Bestand dürfte bei
den weißen Architekturgliedern noch recht hoch sein, ansons-
ten scheint er sich auf eine gelbe, im Durchlicht dunkelbraune
Krabbe(?) links zu beschränken. In 10b scheint der Anteil alter
Gläser auch bei den weißen Stücken etwas geringer zu sein.
CHORFENSTER süd II
Fig. 3, 5, Abb. 6
Lichtes Gesamtmaß: H. ca. 9,3 m, B. ca. 1,6 m.
Zweibahniges, durch eine Maßwerkbrücke geteiltes, zehnzeiliges Fenster, dessen obere Kopfscheiben von Rundbögen
überfangen und von einem Kreis bekrönt werden, dem drei »rotierende« Fischblasen eingeschrieben sind. Die Schei-
ben in den Zeilen i-ya/b wurden von Otto Linnemann 1911 neu geschaffen; mit Ausnahme der Zwickelfelder 1 Ai und
1B2 enthalten alle Kopf- und Maßwerkscheiben noch mittelalterliche Reste. Von den insgesamt fünf Feldern liegen
keine Einzelaufnahmen vor. Gesamtaufnahmen: CVMA RT 13175, Großdia RT 04/06
ioa+b KOPFSCHEIBEN MIT ARCHITEKTUR-
BEKRÖNUNGEN Abb. 6
H. jeweils ca. 46 cm, B. ca. 74 bzw. 73 cm.
Erhaltung: Während die Farbgläser mit Ausnahme eines türkis-
gelben Gewölbeabschnitts in Feld 10a links und des außenseitig
stark verwitterten, kaum mehr lichtdurchlässigen blauen Hinter-
grundes in beiden Feldern durchweg erneuert zu sein scheinen,
dürften die konstruktiven weißen, vielfach gesprungenen Teile
der Baldachine überwiegend mittelalterlich sein (vgl. Fig. 4).
1A2, iBi,2ÄB FISCHBLASEN MIT BLÜTENSTÄNGELN
UND BLÄTTERN Abb. 6
L. jeweils ca. 50—55 cm, B. jeweils ca. 25-30 cm.
Erhaltung: Alle drei Felder weisen sowohl in den vegetabilen
weißen Teilen als auch in den blauen, fast schwarz scheinenden
Partien des Hintergrundes in größerem Umfang mittelalter-
liche Glassubstanz auf. Die roten Blüten sind erneuert. In Feld
1B1 einige Stücke seitenverkehrt.
SAKRISTEIFENSTER nord II
Fig. 6, Abb. 3, 5
ARCHITEKTURFELD MIT ENGELN Fig. 6, Abb. 3, 5
H. 76-77 cm, B. 58-58,5 cm.
Ehemals Chor I, 9b; 1911 an den heutigen Standort versetzt.
Erhaltung: Die Tabernakelarchiktektur ist weitgehend intakt
und fand in der Kopfscheibe in Chor I, 10b ihren Abschluss.
Wie dort ist der blaue Hintergrund mit den eingestreuten ro-
ten Blüten vollständig erneuert, ebenso die von gelben Krab-
ben eingefasste rote Füllung der Tabernakelspitze; das untere
Drittel der Scheibe ist großflächig ergänzt, wodurch der kon-
struktive Aufbau der Architektur etwas verunklärt wurde. Im
Figürlichen ist nur der zweite Engel von rechts mit Sicherheit
als mittelalterlich zu bestimmen. - Schäden: Das gelbe Glas ist
verbräunt und außenseitig korrodiert; das hellviolette Glas an
den Seiten der Fialen zeigt außenseitig Lochfraß; wenige offene
Sprünge. Verbleiung neu.
Komposition, Farbigkeit, Technik: Vor erneuertem blau-rotem
Grund ein Tabernakelturm, dessen tragende Teile aus weißem,
hellviolettem und etwas gelbem Glas bestehen; die Wimperge
über den Engelspaaren sind hellblau profiliert, besitzen gelbes
Maßwerk und lassen in ein grünes Gewölbe mit gelben Ster-
nen blicken. Die mit gelben Krabben besetzte Tabernakelspitze
ist rot gefüllt (Farbigkeit gesichert). Der originale Engel unten
halbrechts mit weißem, aus dem Halbton gestupften Inkarnat,
gelbem Haar und gelben Flü-
geln. In der Architektur ver-
einzelt Reste von Rückseiten-
bemalung.
CVMA A 60/73, G 8815
Fig. 6. ES Sakristei n II.
M 1:15
79
CHORFENSTER nord II
Fig. 3, 5, Abb. 2
Lichtes Gesamtmaß: H. ca. 9,3 m, B. ca. 1,6 m.
Zweibahniges, durch eine Maßwerkbrücke geteiltes, zehnzeiliges Fenster, dessen obere Kopfscheiben von Spitzbögen
überfangen und von einem großen, stehenden Bogenviereck mit Vierpassfüllung bekrönt werden. Die Scheiben in den
Zeilen i-ya/b und im Maßwerk wurden von Otto Linnemann 1911 neu geschaffen; allein die Kopfscheiben enthalten
noch mittelalterliche Reste. Von den beiden Feldern liegen keine Einzelaufnahmen vor.
Gesamtaufnahmen: CVMA RT 13174, Großdia RT 04/05
ioa+b KOPFSCHEIBEN MIT FIALENSPITZEN Abb. 2
H. ca. 40 bzw. 41 cm, B. ca. 73 bzw. 74 cm.
Erhaltung: Das Feld 10a wurde bei der letzten Restaurierung
seitenverkehrt eingesetzt. Sein originaler Bestand dürfte bei
den weißen Architekturgliedern noch recht hoch sein, ansons-
ten scheint er sich auf eine gelbe, im Durchlicht dunkelbraune
Krabbe(?) links zu beschränken. In 10b scheint der Anteil alter
Gläser auch bei den weißen Stücken etwas geringer zu sein.
CHORFENSTER süd II
Fig. 3, 5, Abb. 6
Lichtes Gesamtmaß: H. ca. 9,3 m, B. ca. 1,6 m.
Zweibahniges, durch eine Maßwerkbrücke geteiltes, zehnzeiliges Fenster, dessen obere Kopfscheiben von Rundbögen
überfangen und von einem Kreis bekrönt werden, dem drei »rotierende« Fischblasen eingeschrieben sind. Die Schei-
ben in den Zeilen i-ya/b wurden von Otto Linnemann 1911 neu geschaffen; mit Ausnahme der Zwickelfelder 1 Ai und
1B2 enthalten alle Kopf- und Maßwerkscheiben noch mittelalterliche Reste. Von den insgesamt fünf Feldern liegen
keine Einzelaufnahmen vor. Gesamtaufnahmen: CVMA RT 13175, Großdia RT 04/06
ioa+b KOPFSCHEIBEN MIT ARCHITEKTUR-
BEKRÖNUNGEN Abb. 6
H. jeweils ca. 46 cm, B. ca. 74 bzw. 73 cm.
Erhaltung: Während die Farbgläser mit Ausnahme eines türkis-
gelben Gewölbeabschnitts in Feld 10a links und des außenseitig
stark verwitterten, kaum mehr lichtdurchlässigen blauen Hinter-
grundes in beiden Feldern durchweg erneuert zu sein scheinen,
dürften die konstruktiven weißen, vielfach gesprungenen Teile
der Baldachine überwiegend mittelalterlich sein (vgl. Fig. 4).
1A2, iBi,2ÄB FISCHBLASEN MIT BLÜTENSTÄNGELN
UND BLÄTTERN Abb. 6
L. jeweils ca. 50—55 cm, B. jeweils ca. 25-30 cm.
Erhaltung: Alle drei Felder weisen sowohl in den vegetabilen
weißen Teilen als auch in den blauen, fast schwarz scheinenden
Partien des Hintergrundes in größerem Umfang mittelalter-
liche Glassubstanz auf. Die roten Blüten sind erneuert. In Feld
1B1 einige Stücke seitenverkehrt.
SAKRISTEIFENSTER nord II
Fig. 6, Abb. 3, 5
ARCHITEKTURFELD MIT ENGELN Fig. 6, Abb. 3, 5
H. 76-77 cm, B. 58-58,5 cm.
Ehemals Chor I, 9b; 1911 an den heutigen Standort versetzt.
Erhaltung: Die Tabernakelarchiktektur ist weitgehend intakt
und fand in der Kopfscheibe in Chor I, 10b ihren Abschluss.
Wie dort ist der blaue Hintergrund mit den eingestreuten ro-
ten Blüten vollständig erneuert, ebenso die von gelben Krab-
ben eingefasste rote Füllung der Tabernakelspitze; das untere
Drittel der Scheibe ist großflächig ergänzt, wodurch der kon-
struktive Aufbau der Architektur etwas verunklärt wurde. Im
Figürlichen ist nur der zweite Engel von rechts mit Sicherheit
als mittelalterlich zu bestimmen. - Schäden: Das gelbe Glas ist
verbräunt und außenseitig korrodiert; das hellviolette Glas an
den Seiten der Fialen zeigt außenseitig Lochfraß; wenige offene
Sprünge. Verbleiung neu.
Komposition, Farbigkeit, Technik: Vor erneuertem blau-rotem
Grund ein Tabernakelturm, dessen tragende Teile aus weißem,
hellviolettem und etwas gelbem Glas bestehen; die Wimperge
über den Engelspaaren sind hellblau profiliert, besitzen gelbes
Maßwerk und lassen in ein grünes Gewölbe mit gelben Ster-
nen blicken. Die mit gelben Krabben besetzte Tabernakelspitze
ist rot gefüllt (Farbigkeit gesichert). Der originale Engel unten
halbrechts mit weißem, aus dem Halbton gestupften Inkarnat,
gelbem Haar und gelben Flü-
geln. In der Architektur ver-
einzelt Reste von Rückseiten-
bemalung.
CVMA A 60/73, G 8815
Fig. 6. ES Sakristei n II.
M 1:15