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Dle schweizer Soldaten beglengen Abscheulich«
leiten an ihren Befehlshabern, weil sie sie würk-
lich für Verräkher hielten. So wußte Brune
die Treue der Berner Soldaten gegen ihren eige-
nen Nuzen und das Wohl threö Vaterlandes,
zu wenden.
Brune, kein vorzüglicher General, aber ein
geschickter Jntriguenmacher, war es nicht im
Stande, den Krieg ans eine redliche Art zu füh-
ren und einen Feldzugsplan zu entwerfen; Ue»
der;eugt, daß er die Schweizer, wenn er ihnen
den Krieg erklärte, nicht unterwerfen würde,
führte er sie bis zu dem Augenblick/ wo er sie
ermorden lies, in der Irre herum.
Der vollkommene Untergang des helvetischen
Bundes, war die Sache von zwölf Stunden, und
die französische Armee, bemächtigte sich des Biß-
thum Basel, des Waadlandes und der Cantone
Solothurn, Freiburg und Bern, ohne daß zwi-
schen dem Direktorium und dem helvetischen Bun-
de nur ein Gedanke von Kriegserklärung statt ge-
habt hätte. Weit entfernt hievon, versicherte
Buon aparte, bei seiner Durchreise durch Bern -
dle Offiziere, die ihn begleiteten, des Wohlwol-
lens der grossen Nazlon. Einige Tage nachher
lies das Direktorium, den durch den Traktat von
Lampo tormio abgetretenen Theil des Bißlhums
Basel, (der von einigen Schweizer-Cantoncn dem
 
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