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Vorwort.

D iese Arbeit ist später zu Ende gekommen, als wir bei ihrem
Beginn, vor genau zwanzig Jahren, vorausgesetzt hatten. Indes, sie
ist zum Ende gekommen. Und wenn wir an die vielen andern
denken, die unbeendet liegen geblieben sind, und an die Schwierig-
keiten, die wir selbst zu überwinden fanden, so haben wir immer
noch Grund, unserem Glück dankbar zu sein.

Der Plan unserer Arbeit war darauf angelegt, dass ihre Teilung
zwischen zweien zugleich ein inniges Zusammengehen sein sollte.
Wir lebten damals in einer Stadt, in einer Strasse. Aber dies Ver-
hältnis hatte nicht die gehoffte Dauer. Der eine von uns musste bald
von München nach Königsberg, später nach Strassburg, der andere
nach Nürnberg übersiedeln. Man ermisst leicht, wie viel Hemmungen
aus dieser Trennung, die zugleich eine Trennung von den reichen
Bibliotheken und Sammlungen Münchens war, uns erwachsen sind.
Ausserdem nahmen neue amtliche Pflichten uns stark in Anspruch,
so dass die Arbeit nicht immer in dem zu wunschenden gleichmässigen
Takt erhalten werden konnte.

An einem jedoch haben wir unverbrüchlich festgehalten: an der
Gemeinschaftlichkeit der Reisestudien. Was wir im Vorwort zur ersten
Lieferung als Erwartung aussprachen — dass zwei verbundene Beobachter
 
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