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Dérival de Gomicourt, ...; Junius, Johann Friedrich [Bearb.]
Briefe eines reisenden Franzosen, über den gegenwärtigen Zustand der Oesterreichischen Niederlande (1) — Leipzig: bei Johann Friedrich Junius, 1785 [VD18 90775007]

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https://doi.org/10.11588/diglit.48498#0214
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SOL
Welche Nazionen werden aber wol den ent-
schiedensten Vortheil bei dem Handel mit den verei-
nigten amerikanischen Staaten finden? Ohnstreitiz
diejenigen, welche die mehresten Manufakturen ha-
ben, weil, den Wein ausgenommen, der ihnen fehlt,
der Akkerbau ihnen schon mehr gibt, als zu ihrer
Nahrung nöthig ist. Flandern und Deutschland
haben eine Menge Manufakturen, deren Produkte,
so zu sagen, von der ersten Nothwendigkeit sind,
nicht nur für die neue Welt, sondern selbst für Eu-
ropa. Flandern hat vortrefliche Leinwand aller Art,
Batist, Zeuge u.s.w. Messerfabriken, Handwerköge-
räthe, und überhaupt alle Arten von eisernen und stäh-
lernen Waaren z hat unendlich viele Artikel von dem,
was man kurze Waaren nennt; Glas und Kristall
von allerlei Form sind Früchte der deutschen Indu-
strie, die wegen ihrer Güte und ihres billigen Prei-
ses in dem Handel allgemein gesucht werden. Sie
können auch noch Uhren, Edelgesteine und viele an-
dere Sachen liefern, die blos zum Luxus gehören,
durch die Gewohnheit aber in die Klasse des Unent-
behrlichen gekommen sind. Auch der Buchhandel
kann in diesem aufgeklärten Jahrhundert mit zu ei-
nem vorzüglichen Handelszweige der neuen Welt ge-
rechnet werden, den die, in den kaiserlich-königlichen
Staaten vergönnte Preßfreiheit begünstigen wird.
Ich übergehe noch eine Menge anderer Artikel,
weil ich glaube, daß diese hinreichend sind, zu zeigen,
daß Brügge mit merklichen Bortheilen einen Han-
del mit Amerika anfangen könnte.
Fast eben so beträchtliche Dortheile hat es auch
bei einem Handel auf den afrikanischen Küsten, weil
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