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Hochschule für Industrielle Formgestaltung [Editor]
Designtheoretisches Kolloquium — 17.1996

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Scholz, Gudrun: Drei Entwurfsgrößen: Service, Symbol und Image
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https://doi.org/10.11588/diglit.31841#0135

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Durchbruch als Modedesigner mit seiner 1.
Pelzkollektion 1978. 1981 folgt die 1. Pret-a-
porter Kollektion, im gleichen Jahr seine
Marke mit dem Ausrufezeichen. Sein eigent-
liches Image bzw. seine Medienkarriere be-
ginnt dann 1987 mit seinem ersten Parfüm,
das er, so die Imageidee, mit seinem eigenen
Gesicht 8 Jahre lang beworben hat. Seine 2.
Existenz als Medienbild war geboren.

Industriedesigner sind mit ihrer 2. Existenz
noch zurückhaltend. Doch auch sie verzich-
ten nicht auf ihr Image. Unter den Industrie-
designern hat sich Starck bisher am weitesten
vorgewagt und sein Image in vielen Porträts
inszeniert, die über das klassische Designer-
porträt hinausgehen.

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6. Ende. Hard und Soft Design

lch habe mit den Begriffen Service, Symbol
und Image Teile und Grundlagen des Ent-
wurfsprozesses beschrieben. Dabei habe ich
zunächst noch nicht zwischen Soft und Hard
Design getrennt

Es gab bereits viele Befürchtungen, daß das
Hard Design, das weiter mit Formen zu tun
hat, an die Form gebunden ist, verschwinden
wird. Doch selbst Negroponte beruhigt uns
diesbezüglich und weist darauf hin, daß sich
Produkte noch nicht in Bits verwandeln las-
sen. (Negroponte, Total digital 1995: 21) Wir
werden weiterhin auf Stühlen sitzen und mit
Gabeln essen trotz der allernächsten und spä-
teren Genmanipulationen unserer Nahrungs-
mittel. So schnell - Negroponte rechnet noch
mit mehreren hundert Jahren, eine Aussage,
die von keinem von uns nachprüfbar ist - läßt
sich das Hard Design nicht wegbeamen.

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