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Deters, Friedrich
Die englischen Angriffswaffen zur Zeit der Einführung der Feuerwaffen: (1300 - 1350) — Anglistische Forschungen, Heft 38: Heidelberg: Carl Winter's Universitätsbuchhandlung, 1913

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https://doi.org/10.11588/diglit.53087#0170
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Dritter Teil: Belagerungswaffen. — D. Pulvergeschiitze.

3263.
And summe scheide schete to pe frensche reut • with gunnes and
boges of brake,
pat pay ne beo hardy to lokie out ‘ defense agen hem to make.
And on pat oper stage amidde • ordeynt he gunnes grete,
And oper engyns y-hidde • wilde fyr to caste & schete.
Vgl. ferner Ferumb. 4983.
Wahrscheinlich ist auch in folgender Stelle aus R. C.
de L. von gunnes die Rede. Das in der Ausgabe stehende
sunnes halte ich für einen Schreibfehler. R. C. de L. 2635.
Gunnes he hadde, on wondyr wyse;
Mangneles off gret queintyse;
Arwblast bowe and with gynne
The Holy Land for to wynne.
Vgl. ferner noch: P. PI. C. XXI, 293.
Settep bowes of brake [and] brasene gonnes
And shetep out shot ynouh. . . .
und Chaucer House of Farne III, 553.
.... throghout every regioun
Wente this foule trumpes soun,
As swifte as pelet out of gönne.
Wie freilich diese ersten Geschütze beschaffen waren,
darüber gewinnen wir nur ganz geringe Auskunft. Die
Geschütze der Camera Gildaulae bestehen aus latoun, einer
messingartigen Legierung. Später in den Jahren 1365—70
nennen die Akten auch solche aus Kupfer, vgl. N. E. D.
Diese geschmiedeten Rohre (vgl. Istore de Fl. p. 287)
waren wohl oft wie in dem oben gegebenen Zitat auf einer
mit Rädern versehener Lafette befestigt.
Die Geschosse waren bleierne, oft aber auch eiserne
Kugeln (vgl. eine im N. E. D. zitierte Stelle aus Ardernes
Practica); daneben nennt die Istore de Fl. (p. 298) bei der
Belagerung von Yppre auch steinerne Kugeln, während
Froissart sogar von durch Kanonen und Bombarden ge-
schleuderten quariaus redet (II, 14 a. 1340).
 
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