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Deutsche Chronik — 4.1777 [VD18 9029176X]

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Erstes Vierteljahr
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https://doi.org/10.11588/diglit.48478#0140
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1Z4 Deutsche Chronik.
möchte kein König seyn. Man ist ja doch nur
rin Ball der Zeitungsschreiber!
IMien.
Die meisten Zeitungsschreiber und Zeitungs-
schreiberlcin haben bisher unsern Kaiser nach
Paris reisen lasten. Plötzlich kommt einer, ders
bester wissen will, als alle andre, und zeichnet
dem Monarchen die Marschroute nach Berlin
vor. Vermuthlich wird keins von beyden ge-
schehen, und der Kaiser so lange zu Wien blei-
ben, bis die Revuen angehen. Unser erhabner
Kaiser muß mitleidig lächeln, wenn er ließt,
daß wir arme Sünder ihn bald da- bald dorthin
schicken, und Dinge wissen w . llen, die in seinem
Innersten verborgen sind. O du liebes gedul-
diges Publikum, was must du dir mchtZahr ein
Jahr aus von uns aufhesten lassen!
Marocco.
Daß es Gott erbarm, mich dauren Seine
Maroecanische Majestät recht von Herzen ! Da
hatte der Ehrenmann zwo so hübsche Fregatten,
rind eine so schöne Schebecke in dem Hafen zu
Mogador liegen, und nun haben sie die Teufels-
kerls, die Holländer, gänzlich zu Grund gerichtet,
's macht einer Blut weinen. Nun ist die ganze
Mariire Seiner Maroccanifchen Majestät zum
Henker gegangen, 's waren doch so brave
Biedermänner, die Niemand was zu leid thaten!
Armer Kaiser L
Runjc,
 
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