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Dietz, Eduard
Die deutsche Burschenschaft in Heidelberg: ein Beitrag zur Kulturgeschichte deutscher Universitäten — Heidelberg, 1895

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https://doi.org/10.11588/diglit.21807#0127
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X.

Kcheffel als Sranconc.

Um lederne Ideen raust man manch

heißen Aampf,

Ls ist im Grund'doch alles nur Llebel,
Rauch und Dampf.
Die wahrheit liegt im weine . . .

(Scheffel 1^846.)

it denr Ablauf des Sommersemesters 1846 — des 6. Stu-
dieusemesters Scheffels — war sein Aufenthalt in Berlin
beeudet. Das 7. uud letzte oor der Examensvorbereitung sollte
er in Heidelberg verbringeu, wo er am 12. November 1846 wieder
immatrikuliert wurde. Wie gar ost bieten gerade die letzteu
Semester vor dem Übertritt ius Philisterium eine Fülle von dem
Fuchsen uubekanntem Reiz und Schönheit, uud so hat auch Scheffel
selbst dieses Wiutersemester 1846/47 als das schönste seiner Studien-
zeit neben dem uuvergeßlichen Winter 1844/45, wo er sich seine
treuesten liebsten Freuude gewouneu, bezeichuet.

Die Heidelberger Burscheuschafteu dieses Semesters waren nach
dem Gesagteu noch drei an Zahl, Ruperta mit violett-weiß-goldeuem
Baud und violetter Mütze, Teutonia mit blau-weiß-gold und blauer
Mütze, und Allemanuia mit schwarz-weiß-rot und schwarzer Mütze.
— Scheffel wurde natürlich wieder bei der Teutonia aktiv, deren
Band er trug, ebenso auch seiue alten Geuossen Lepique und
Kamm, die beide iuzwischen iu Jeua der Teutonia angehört hatteu.

Mit Bedauern nahmen diese die Veräuderungeu der letzten
Semester in dem burschenschaftlichen Lager im allgemeiueu, wie
auch in der Teutonia selbst, wahr, welch letztere vielmehr eiue Kneip-
couleur ohue bestimmte Tendeuz als noch eine Burschenschaft zu
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